„Illig-Wert“ neuer Maßstab in der deutschen Autoindustrie

Der so genannte „Illig-Wert“ ist seit diesem Monat fest beim Verband der Automobilindustrie (VDA) verankert. Er gilt ab sofort als Maßstab für technische Sauberkeit in der gesamten deutschen Autoindustrie.

Die Methodik von Hans Illig, Mitarbeiter im Restschmutzlabor der Werkstoff- und Prozesstechnik im Mercedes-Benz-Werk Mannheim, partikuläre Verunreinigungen zu bemessen, ist mittlerweile weit über die Werksgrenzen hinaus bekannt.

Hans Illig arbeitet seit 23 Jahren im Werk Mannheim, seit fünf Jahren hat er sich ganz dem Thema „Technische Sauberkeit“ verschrieben. Dabei geht es um winzigste Schmutzpartikel, die mit komplexen Apparaturen separiert und mit speziellen Mikroskopen ausgewertet werden. Der gelernte Elektroingenieur erfasst heute mit seinen modernen Apparaturen 20.000 Schmutzpartikel in nur zwei Minuten.

Die Herausforderung besteht darin, die Vielzahl der gefundenen Partikel mit nur einer Maßzahl – eben dem „Illig-Wert“ – zu bewerten. Mit Hilfe eines mathematischen Modells, das Illig selbst entwickelt hat, lassen sich das Risiko der Verschmutzung durch Partikelniederschlag konkret bewerten und Gegenmaßnahmen einleiten. Gemessen wird die Sauberkeit in der Luft, in Flüssigkeiten und am Bauteil selbst, denn längst geht es im Automobilbau nicht mehr um große Späne oder Kolbenfresser. Nur sauber hergestellte Motoren erfüllen das gesetzlich vorgeschriebene Abgasverhalten. Kleinste zusätzliche Riefen in der Zylinderlauffläche können zum Beispiel zu mehr Ölverschleppung in den Brennraum und somit zu schlechten Emissionen führen.

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