Im Jet gegen den Klimawandel

Das neue Stratosphären-Flugzeug „High Altitude and Long Range Research Aircraft“ (HALO) wurde jetzt von Bundesforschungsministerin Anette Schavan an das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) übergeben. Die Erkundungsflüge mit HALO sollen zu einem besseren Verständnis von Klimaprozessen führen. Als Basis diente ein Gulfstream G550 Business Jet.

Einzigartig macht das Flugzeug seine maximale Flughöhe von 15,5 Kilometern und seine Reichweite von über 8 000 Kilometern, was bis zu zehnstündige Flüge ermöglicht. Damit erreicht es alle Regionen der Erdatmosphäre, erstmalig auch die sogenannte tropische „Tropopausenregion“, eine wichtige Grenzfläche der Erdatmosphäre, die breitenabhängig in sechs bis 18 km Höhe liegt. „HALO ermöglicht wesentlich größere Missionen mit weniger Zwischenstopps, die viel Geld und Zeit kosten“, sagt Professor Joachim Curtius von der Uni Frankfurt.

Die künftigen wissenschaftlichen Missionen befassen sich unter anderem mit klimarelevanten luftchemischen Prozessen, die sich wegen steigenden Schadstoffemissionen auf [foto id=“431399″ size=“small“ position=“right“]der Erde und durch Flugzeuge verändern. Die Geräte an Bord messen die Luftbestandteile, die die Klimaveränderungen, extreme Wetterereignisse, Ozonstörungen und den atmosphärischen Energiehaushalt beeinflussen.

Im Juni hat HALO den ersten Flug zur „Geophysikalischen Untersuchung des Mittelmeeres“ unternommen, der Aufschlüsse über die Plattentektonik und der Mechanismen von Erdbeben erbringen soll, eine ähnliche Mission ist in der Antarktis geplant. Bis 2015 sind zurzeit mehr als zehn weitere Projekte geplant.

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