Infiniti

Infiniti: Die Nissan-Edelmarke kommt im Herbst 2009

In den USA ist Infiniti auf Augenhöhe mit den deutschen Edel-Automarken, in Russland feiert die Nissan-Edeltochter seit zwei Jahren Erfolge und nun kommt sie auch nach Deutschland.

In einem schwachen wirtschaftlichen Umfeld mit schwierigen Zeiten gerade für große Fahrzeuge mit ebensolchen Motoren will Infiniti ab September nächsten Jahres bei uns Fuß fassen.

Drei Modellreihen sind zunächst im Angebot. Den G37 gibt es als Limousine und Coupé, der EX37 ist ein kompakter Crossover und der FX ein ausgewachsener SUV. Exakte Preise stehen ein Jahr vor Markteinführung noch nicht fest, doch wird die Preisspanne von etwa 40 000 Euro für die G37 Limousine bis 70 000 Euro für den FX50 mit 5,0-Liter Achtzylinder-Motor liegen.

Aggregate

Allen Modellen gemein ist ein sportliches Design mit ebensolchen Antrieben. Sämtliche Modelle werden von einem V6-3,7-Liter-Benziner mit einer Leistung von 235 kW/320 PS angetrieben, für den FX steht zusätzlich der Achtzylinder bereit. Dabei soll es jedoch nicht bleiben. „Für 2010 planen wir die Einführung eines brandneuen V6-Diesels und zudem mit der M-Reihe eine weitere Limousine, die gegen Fahrzeuge wie den 5er-BMW antritt“, erläutert Jürgen Schmitz, der als Regionaldirektor Central Europe der in der Schweiz angesiedelten Europazentrale auch für den deutschen Markt zuständig ist. Die G-Reihe wird zudem im nächsten Jahr durch ein Cabriolet ergänzt.

Kundenservice markenunabhängig

Gegen den deutschen und japanischen Wettbewerb will sich Infiniti mit sportlichem Design und dynamischer Fahrwerksauslegung, vor allem durch erstklassigen Service durchsetzen. Der wird auch notwendig sein, denn mehr als vier oder fünf Händler wird die Marke zum Verkaufsstart kaum haben und insgesamt will man sich letztlich mit 13 Stützpunkten begnügen, die alle in großen Städten liegen werden. Der angebotene Hol- und Bringservice etwa zu Inspektionen soll dann auch bis zu einer Entfernung von 250 Kilometern angeboten werden. Ein zusätzliches Schmankerl wird auch die personenbezogene Mobilitätsgarantie sein: Dem Besitzer eines Infiniti wird zum Beispiel im Pannenfall nicht nur geholfen, wenn er hinter dem Steuer dieses Fahrzeugs sitzt, sondern auch, wenn es sich um ein anderes Fabrikat handelt, ganz gleich ob es ihm selbst gehört oder nur ausgeliehen wurde.

Ein langer Atem

Wie viele Fahrzeuge Infiniti in Deutschland verkaufen wird, darüber will man sich in der Zentrale noch nicht äußern. Wenn alle 13 Händler an Bord sind, dürfte die Planung aber bei rund 2 000 Einheiten pro Jahr liegen. Ungefähr zwei Drittel des Verkaufs teilen sich die SUV-Baureihen, das restliche Drittel wird auf die Limousinen, Coupés und Cabriolets entfallen. Europaweit will Infiniti bis 2013 seinen Absatz auf 25 000 Einheiten pro Jahr steigern. Ob man diese Zahlen tatsächlich erreichen kann, wird letztlich von vielen Faktoren abhängen, nicht zuletzt von der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung. Der Zeitpunkt für die Einführung einer weiteren Luxusmarke ist sicher nicht eben günstig, aber man habe, so versichert Jürgen Schmitz, einen langen Atem. Am Design und der optischen Qualität der Fahrzeuge wird es letztlich nicht liegen, ob die Planungen aufgehen. Eher schon an der bekanntermaßen großen Zurückhaltung der deutschen Autofahrer gegenüber Premium-Marken, die nicht aus dem eigenen Land stammen.

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