Integrierter Verbrenner von Mahle – Range Extender nimmt Angst vor leerer Batterie

Dass man die Reichweite batterieelektrischer Fahrzeuge durch einen Range Extender sinnvoll erweitern kann, zeigt Opel gerade mit dem Ampera. Eine Lösung speziell für Kompaktfahrzeuge hat nun Mahle auf der IAA vorgestellt. Zum Einsatz in einem fiktiven Kompakt-Fahrzeug kommt ein 30 kW/41 PS starker Zweizylinder-Ottomotor mit 0,9-Liter-Hubraum in Kombination mit einem 55 kW/75 PS starken Permanentmagnet-Synchronmotor und einer Lithium-Ionen-Batterie mit 15 kWh Kapazität. Der elektrische Generator ist dabei komplett in das Kurbelgehäuse des Motors integriert. Bei Bedarf lädt er die entladene Batterie wieder auf.

Das Aggregat läuft hauptsächlich unter Volllast und hat zwei Hauptbetriebspunkte. Ist eine Batterieaufladung nötig, wird der Zweizylinder-Motor mit 15 kW Leistungsabgabe an der Kurbelwelle betrieben. Soll das Ladeniveau der Batterie selbst bei schneller Fahrt erhalten bleiben, wird der Motor mit 30 kW/41 PS Leistung an der Kurbelwelle betrieben.

Die Batterie des Elektrofahrzeugs kann durch den Einsatz eines Range Extenders deutlich kleiner und kostengünstiger ausgelegt werden. Gleichzeitig steigt die Reichweite des Antriebsstrangs. Im elektrischen Betrieb ohne Unterstützung des Verbrennungsmotors soll die Reichweite mindestens 80 Kilometer betragen. Damit sind 70 Prozent aller typischerweise im Alltag gefahrenen Strecken abgedeckt. Eine konstante Reisegeschwindigkeit von 120 km/h und eine maximale Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h sollen so möglich sein.

Mit einem Gewicht von 70 Kilogramm inklusive des Generators sowie seinen kompakten Abmessungen passt der Range Extender in die Package- und Gewichtsverteilungskonzepte der Automobilhersteller.

 

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