Jaguar

Jaguar schickt sechs Werkswagen zur Mille Miglia

Als weiterer Höhepunkt im 75-jährigen Markenjubiläumsjahr schickt Jaguar sechs Werkswagen zur Mille Miglia (6.-8.5.2010) nach Italien. Es handelt sich um Modelle der Baureihen XK 120, C- und D-Type, die vom Hersteller und dem Jaguar Heritage Trust vorbereitet und eingesetzt werden. Insgesamt gehen 27 Autos der Marke bei der Classic-Veranstaltung an den Start. Als Co-Sponsor stellt Jaguar für die Veranstalter außerdem als Begleitfahrzeuge 25 XF bereit.

Lange Tradition

Jaguar blickt auf eine lange Tradition bei der Mille Miglia zurück. Schon 1950 nahmen vier XK 120 am berühmten Straßenrennen quer durch Italien teil; ein Jahr später griff bereits der junge Stirling Moss ins Steuer eines Werksautos aus Coventry. Jaguar Managing Director Mike O’Driscoll wird in diesem Jahr einen der berühmten C-Type auf der 1600 Kilometer langen Strecke der Gleichmäßigkeitsprüfung fahren.

Unter den sechs Werkswagen findet sich auch offene XK 120 mit der Registrierung NUB 120. Es ist der mit Abstand erfolgreichste im Motorsport eingesetzte Wagen der Baureihe. Das Auto wurde bei Rallys vom Privatfahrer Ian Appleyard eingesetzt – seine Frau Patricia (Tochter des Firmengründers Sir William Lyons) nahm er als Beifahrerin gleich mit. Nachdem sie im ersten Einsatz bei der holländischen Tulpen-Rallye 1950 nur knapp den Sieg verpassten, hielten sich die Appleyards mit Siegen bei der Alpen-Fahrt (1950 und 1951), der RAC (1951) und der Tulpen-Rallye (1951) schadlos. Obwohl sie es verpassten, 1952 die Alpen-Fahrt ein drittes Mal im Gesamtklassement zu gewinnen, kamen sie erneut ohne einen einzigen Strafpunkt durch die Berge.

Mit dem berühmten XK-Sechszylindermotor unter der Haube holte der C-Type 1951 den ersten Sieg für Jaguar bei den 24 Stunden von Le Mans. Zwei Jahre später belegten drei Werkswagen des gleichen Typs dort die Plätze Eins, Zwei und Vier. Die Sieger Tony Rolt/Duncan Hamilton schafften erstmals einen Schnitt von über 100 Meilen pro Stunde (über 160,9 km/h). Insgesamt 43 C-Type wurden an Privatkunden verkauft – darunter der 1953 entstandene Wagen (Registrierung: NDU 289). Er bestritt ebenfalls 1953 mit seinem italienischen Besitzer Tadini die Mille Miglia, fiel aber aus.

Der D-Type „Long Nose“ (Registrierung 393 RW) ist der vorletzte, im März 1956 für das Jaguar-Werksteam gebaute D-Type. In jenem Jahr gewann er mit Duncan Hamilton und Ivor Bueb die 12 Stunden von Reims. In Le Mans wurde das Team dann von technischen Problemen gebremst und belegte Platz 6. Obwohl sich Jaguar Ende 1956 vom Motorsport zurückzog, blieb das Auto unter der Regie des Teams Cunningham/Momo in Amerika weiter aktiv. 1957 langte es unter anderem zu einem dritten Rang bei den 12 Stunden von Sebring. Dieser D-Type verfügt noch immer über die 1956 in Le Mans verwendete Windschutzscheibe. Auch der Beifahrersitz und die Tür sowie die Registrierung 393 RW entsprechen dem Original.

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