Je größer die Stadt, desto weniger Autos

Der Anteil der Deutschen mit eigenem Auto sinkt mit zunehmender Einwohnerzahl eines Wohnorts, das ergibt eine Studie des Center Automotive Research (CAR) an der Uni Duisburg-Essen. Dichter Stadtverkehr, Parkplatzmangel, Umweltzonen und hohe Spritpreise trüben die Lust am Autofahren in Deutschlands Großstädten.

In den vier deutschen Städten mit mehr als einer Million Einwohner wie Berlin, Hamburg, München und Köln kommen auf 1 000 Einwohner 322 privat zugelassene Autos. In Städten und Gemeinden unter 500 000 Einwohnern liegt der Wert pro 1 000 Einwohner bei 498 Autos. Auch der Unterschied zwischen Großstädten mit unterschiedlicher Einwohnerzahl ist belegbar.

In Städten mit über 500 000 Einwohnern besitzen noch 336 von 1 000 Personen ein eigenes Auto, bei Städten über 600 000 Einwohner sinkt der Wert auf 328 Autos je 1 000 Menschen. Damit hat nicht einmal jeder dritte Berliner (29 Prozent) ein eigenes Auto, gleiches gilt auch für Frankfurt und Hannover mit 32 Prozent sowie Hamburg mit 33 Prozent. Die meisten Pkw pro Einwohner befahren die Straßen in Dortmund (41 Prozent) und Essen (40 Prozent).

Dass ein enger Zusammenhang zwischen der Verfügbarkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln und Autos pro Kopf besteht, ist eindeutig, auch die absolute Zahl der beförderten Personen ist im Zeitraum von 2004 bis 2012 von etwa zehn Milliarden auf knapp elf Milliarden Fahrgäste gestiegen. Als weitere Faktoren nennt die Studie alternative Mobilitätsangebote wie das Car-Sharing.

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