Kältemittel-Streit – Jetzt prüft die EU

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Gefährlich oder nicht? Nach einem Abschlussbericht des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA), der die Sicherheit des Kältemittels in Frage stellt, prüft nun eine Arbeitsgruppe der EU-Kommission die Gefährlichkeit des umstrittenen R1234yf. Damit kommt die EU der Empfehlung des KBA nach, berichtet „Auto Bild“.

Das KBA räumt im Abschlussbericht ein, dass es „nach wie vor nicht vollständig bekannt ist, unter welchen Bedingungen und bei welchen Faktoren es im Pkw zu einer Kältemittelentflammung und Freisetzung von Fluorwasserstoff“ kommen kann. Bei zwei Versuchen kam es zu Entflammungen im Motorraum, bei denen erhebliche Mengen des hochgiftigen Gases freigesetzt wurden.

Mit dem Einsatz von R1234yf verschlechtere sich das „generelle Sicherheitsniveau von Kraftfahrzeugen“. Zu diesem Ergebnis kommt das Bundesamt in dem vor kurzem veröffentlichten Abschlussbericht. Auslöser für die Untersuchung war die Weigerung von Daimler, das umstrittene Kältemittel in seinen Modellen der A-, B-, und SL-Klassen einzusetzen, nachdem es bei eigenen Tests zu Bränden gekommen war.

Mittlerweile will Daimler bis 2017 CO2-basierte Klimaanlagen bei seinen Neuwagen zum Standard machen. Das wäre eine Alternative zum alten und verbotenen Kältemittel 134a. CO2 erfüllt die Klimaschutzvorgaben der EU und ist außerdem nicht brennbar. Der Nachteil ist allerdings, dass es zurzeit keine serienreifen Klimaanlagen gibt, die den Stoff nutzen könnten. 1234yf hingegen ist ohne große Änderungen in den aktuellen Anlagen einsetzbar.

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