Kfz-Gewerbe lebt vom Werkstattgeschäft

Erwartungsvoll blickt das Kfz-Gewerbe auf die Automechanika (11. bis 16. September) in Frankfurt.

Die internationale, alle zwei Jahre stattfindende Leitmesse der Automobilwirtschaft bietet ein umfangreiches Produktangebot in den Bereichen Autoteile, Werkstatt- und Tankstellenausrüstung, IT und Management, Fahrzeugwäsche, Zubehör und Tuning, und ist damit ein wichtiger Gradmesser und Stimmungsbarometer.

Die Themen Werkstattservice, Fahrzeugreparatur und Werkstatt-Ausrüstung bilden einen wichtigen Schwerpunkt der Messe – mit dem Ziel, das Werkstattgeschäft weiter zu optimieren. Denn für die Kfz-Gewerbe, so der Präsident des Zentralverbands Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK), Robert Rademacher, „ist das Werkstattgeschäft unverändert die tragende Säule.“ Dennoch habe sich das Geschäftsklima im Kfz-Gewerbe insgesamt verschlechtert. Der Präsident geht davon aus, dass diese Tendenz bis zum Jahresende anhält, zumal die Zahl der Neuzulassungen und der Auftragseingänge rückläufig seien. Seit dem zweiten Quartal 2011 verschlechtere sich die Lage kontinuierlich.

Besonders betroffen von der Konjunktureintrübung sind die beiden Geschäftsbereiche Neufahrzeuge und Gebrauchtwagen. Während das Geschäft mit Neuwagen von der Mehrheit der Betriebe (55,1 Prozent) als schlecht beurteilt wird, befinde man sich bei den Gebrauchtwagen rein zahlenmäßig „im grünen Bereich“. Allerdings macht den Betrieben beim Gebrauchtwagengeschäft die schwindende Gewinnmarge zu schaffen. Denn die große Zahl der Tageszulassungen führt zu einem unverhältnismäßig großen Angebot, das wiederum die Standzeiten der Gebrauchten erhöht und damit einen Preisdruck auslöst. Im Vergleich zum Vorjahr seien die Standzeiten um zehn Tage auf nunmehr 94 Tage angestiegen.

Lediglich das Werkstattgeschäft wird mehrheitlich noch mit „befriedigend“ bewertet. Doch auch hier zeigten sich leichte Bremsspuren. Dennoch liegt die größte Hoffnung der Branche im Servicegeschäft. Positive Erwartungen knüpfen sich vor allem ans letzte Quartal des Jahres. Dann nämlich rechnen laut ZDK 60,8 Prozent der Betriebe mit einer saisonüblichen oder sogar mit einer besseren Werkstattauslastung (28,9 Prozent).

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