Kfz-Versicherung: Preisunterschiede werden immer größer

In diesen Wochen buhlen viele Gesellschaften um wechselwillige Kunden. In der Autoversicherung laufen die meisten Verträge am 31. Dezember aus, wer bis Ende November kündigt, kann auf jeden Fall wechseln.

Bei vielen Kfz-Versicherern sei jedoch die Schmerzgrenze erreicht, teilt das von der HUK-Coburg initiierte Golsar Institut der Studiengesellschaft für verbrauchergerechtes Versichern mit. Viele Unternehmen könnten gar nicht mehr anders, als teurer zu werden. Der Unterschied zwischen günstigen und teuren Anbietern werde dabei immer größer.

Auch der langjährige Marktführer Allianz werde die Prämien „moderat“ erhöhen. „Wir erhöhen die Prämien in der Kfz-Versicherung im Schnitt um fünf Prozent“, sagt Christian Diedrich, Vorstandschef der Ergo Versicherung, in der die früheren Gesellschaften Hamburg-Mannheimer und Victoria aufgegangen sind. „Als Unternehmen muss man sich fragen, was man sich an versicherungstechnischen Verlusten noch erlauben will“, meint Allianz-Vorstand Karl-Walter Gutberlet. Zur Höhe der Tarife will sich der Konzern nicht äußern. Die Allianz, die die Abwärtsspirale 2004 in Gang gesetzt habe, verliere die Marktführerschaft an den Konkurrenten HUK-Coburg, der der der große Sieger des Preiskampfs sei, teilt das Goslar Institut mit. Gerade habe die Gesellschaft die Preise in der Autoversicherung gesenkt. Anders als die meisten Wettbewerber schreibe die Geesellschaft weiterhin schwarze Zahlen in der Autoversicherung.

Beim Wechsel kommt es aber nicht nur auf den Preis an, sondern auch auf die Leistung. So sollte die Kfz-Haftpflicht 100 Millionen Euro abdecken, die Kasko-Versicherung auch bei grober Fahrlässigkeit einspringen, die Kasko Marderbissschäden mitversichern, nicht nur bei Wildschäden leisten, sondern auch bei Schäden durch andere Tiere, eine Neupreisentschädigung im Falle eines Totalschadens von mindestens sechs Monaten garantiert sein. Forderungen, die auch der ADAC als Verbraucherschützer erhebt, aber Medienberichten zu Folge als Anbieter selbst nicht einlöse, stellt das Goslar Institut fest.

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