Klimaschutz: “Gutes Geld für eine fixe Idee“

Es gibt Hoffnung. Erst einmal aber müssen die mit viel Trara umgebene Klimakonferenz in Kopenhagen diejenigen als Provokation empfinden, denen seit Jahr und Tag kein Mitspracherecht in Sachen Klima  eingeräumt wird, weil sie der These vom Einfluss des CO2 widersprechen und damit die „offizielle“ umweltpolitische Katastrophentheorie unterhöhlen.

Solche Skeptiker, als uneinsichtige Narren in die Ecke gestellt, werden von politikhörigen Medien ignoriert, zu TV-Talkrunden gar nicht erst eingeladen. Dort bleiben Klimakämpfer lieber unter sich, und auch die Moderatoren haben es leichter.

Ab und an aber gelingt es einem, der dem Rummel ums Klima und seiner vermeintlich dringend anstehender Rettung misstraut, irgendwie doch, sogar eine ganze Zeitungsseite zu erobern. So geschehen in der „Welt“ vom 5. Dezember dieses Jahres. Dort beschäftigt sich Gerhard Schulze, Soziologe und Professor für Methoden der empirischen Sozialforschung und Wissenschaftstheorie an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, unter der Überschrift: „Was ist eigentlich normal?“, mit der „vermessenen Idee, um beinahe jeden Preis die globale Durchschnittstemperatur regulieren zu wollen“.

Erst einmal hält er fest: „In den letzten 150 Jahren hat sich der CO2-Gehalt in der Luft von 0,028 auf 0,038 Prozent erhöht, also um etwa 0,01 Prozent der Atmosphäre. Auf die Frage, warum eine so winzige Menge Bedeutung haben soll, gibt uns die Chaos-Theorie eine fast schon volkstümliche, wegen ihrer Poesie allseits beliebte Antwort: Weil der Flügelschlag eines Schmetterlings einen Taifun auslösen kann. Auch andere Faktoren, also sozusagen andere Schmetterlinge, verändern seit Jahrmillionen das Klima, wahrscheinlich sogar sehr viel mehr. Aber man weiß es nicht genau.“

Der Autor bezieht sich auf „drei Grundannahmen“, die ihm „nicht einleuchten“. Dass das vielen anderen ebenso geht, weiß er.

„Erstens: Wir verursachen den Klimawandel, also können wir ihn auch wieder abstellen. Was ist in diesem Fall mit den anderen Faktoren, die eine Rolle spielen?“ Auch sie seien ja, „um im Bild zu bleiben“, Schmetterlinge, die mit den Flügeln schlagen. – Schulze ironisch: „Halten die alle still, nur weil wir die Welt retten wollen?“

Zweitens: Wer die Klimaerwärmung seit Beginn der Industrialisierung pathologisch nennt, muss eine Vorstellung davon haben, was normal ist. Das Klima ändert sich fortwährend. Seit Jahrmillionen, auch ohne menschengemachtes CO2.“

„Drittens: Trotz aller Freiheiten, die das Klima sich nimmt, haben viele Klimaschützer einen ganz bestimmten Bezugspunkt, und das ist die Zeit vor Beginn der Industrialisierung. Damals, in der Mitte des 19. Jahrhunderts, endete in Europa die vorläufig letzte Kaltperiode, die sogenannte kleine Eiszeit. Sie sorgte in ganz Europa für Hunger und Not … Vor dieser Eiszeit begünstigte eine lang andauernde Warmzeit die Geschicke Europas. Sie brachte eine nie da gewesene kulturelle und wirtschaftliche Blüte, erlaubte bis in den Hohen Norden hinauf den Weinbau und andere Annehmlichkeiten.“

Schulze: Würden Klimaschützer diese Warmzeit in ihr Normalitätsmodell mit einbeziehen, hätten wir kein Problem. Es wäre nicht wärmer, als es schon einmal war, und niemand müsste sich Sorgen machen.

Trotz aller berechtigten Zweifel an der Idee des Klimaschutzes finde aber ein Diskurs nicht statt, kritisiert Schulze und gibt zu bedenken, wie lange sich wohl noch eine Diskurskultur fortführen lasse, „in der Skepsis beschimpft und offen gefragt wird, ob Demokratien überhaupt geeignet sind, den Herausforderungen des Klimaschutzes zu begegnen“.

Auf jeden Fall aber rückten in einer Demokratie jene in den Blickpunkt, die den Klimaschutz finanzieren, „also Sie und ich. Allein 100 Milliarden Euro sollen wir demnächst für die Behebung von Klimafolgeschäden in Entwicklungsländer geben.“ Schulze fragt: „Was ist übrigens ein solcher Schaden? Wer entscheidet darüber und mit welchem Recht, welcher Kompetenz, welchem Mandat?“

Er jedenfalls sieht kommen: „Nach der Klimakonferenz in Kopenhagen kann jeder vertrocknete Acker, jede vom Wasser fortgespülte Hütte, jede ausgeblieben Regenzeit ein Klimafolgeschaden sein, den Sie und ich zu verantworten haben.“

Abschließend verweist Schulze auf die steigenden Energiepreise, die europaweite CO2-Steuer und andere Abgaben, die noch kämen. „Irgendwann werden wir uns dann doch mal fragen, was für einen Sinn es eigentlich hat, all dieses Geld auszugeben, und ob es nicht für reale Probleme besser eingesetzt wäre, zum Beispiel für eine weltweite Versorgung der Menschen mit sauberem Trinkwasser, medizinischer Hilfe und technischer Infrastruktur.“

Aber wer entscheidet über förderungswürdig oder vernachlässigbar? Welchen Einfluss auf Geschehen und Entscheidungen hat Otto Normalverbraucher? Schulze: „Wir sind die Geldgeber, und wir sind das Volk. Und je mehr auf dem Spiel steht, je mehr man uns abverlangt, desto mehr sind alle Beteiligten, also Wissenschaftler, Politiker und ihre Wähler, zum Diskurs verpflichtet“. Dieser finde jedoch nicht statt. „Noch tragen wir brav alle Anstrengungen mit, aber die Anzeichen verdichten sich, dass wir unser gutes Geld für eine fixe Idee ausgeben.“

Professor Schulzes Fazit: „Es spricht alles dafür, dass das Klima bleibt, was es immer war: ein sich selbst regulierendes System. Wir könnten eigentlich aufatmen, aber all die realen Probleme warten ja noch auf uns.“

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Gast auto.de

Dezember 10, 2009 um 8:08 am Uhr

Es gibt zwei Professoren Schulze, dieser ist Soziologe, der andere tatsächlich amtlicher Klimaforscher. Eine Teilwahrheit wird wohl von beiden verkündet.
a) es ist wie mit dem Ozonloch, dass sich wieder schloss, Eiszeit- und Wärmeperiode wechseln sich über Millionen Jahre wieder ab. Daraus wollen aber die Industriekonzerne Kapital schlagen.
b) diese natürliche Entwicklung wird durch uns Menschen ein wenig beschleunigt. Allerdings können die erwarteten negativen Auswirkungen wie Wassermangel, Überschwemmungen durch menschliches Tun gemildert werden.

Gast auto.de

Dezember 9, 2009 um 3:21 pm Uhr

Ich habe mich schon lange gefragt, wie das mit der Erderwärmung durch co2 funktionieren soll. Mal ganz naiv :
Man erzählt uns ja immer, dass die durch die Sonne erwärmte Erde diese Wärme zurückstrahlt in die Athmosphäre. Dort ist dann die CO2-Schicht, die diese "Wärme" wieder zur Werde zurückschikt. Aber in der Athmosphäre ist es bekanntlich sehr kalt, also müßte die von der Erde reflektierte "Wärme" sich stark abkühlen auf ihrem Weg zur CO2-Schicht und zurück. Da müssten wir doch eher einer Eiszeit entgegengehen als einer Versteppung.
Und wenn das stimmt mit der CO2-Schicht in der Athmosphäre, ist es da nicht egal wie dick die ist ?
Sicherlich bin ich für Umweltschuitz, für saubere Abgase und weniger Feinstaub. Aber an der Umweltbelastung ist nicht der Strassen-Verkehr der Hauptschuldige, der hat nur einen ganz geringen Anteil daran – aber da was machen ist reiner Aktionismus der Politik, man tut ja was für die Umwelt. Einer der größten Umweltverschutzer ist doch die Landwirtschaft, besonders die konventionelle. Dort werden Rinder gehalten, deren Gewinn nach Aussage der Bauern nur Verlust ist und der auch noch von der EU subventioniert wird. Eine Kuh belastet die Umwelt ebenso wie ein Auto.
Dann die Schifffahrt, die ein mehrfaches an Umweltbelastung ist als der Strassenverkehr. So produziert z. B. ein im Hafen liegendes Schiff durch das laufen lassen des Maschine zur Energiegewinnung (Stromanschlüsse an den Liegeplätzen der Schiffe wäre ein großer Sxchritt zum Umweltschutz, aber keiner fängt damit an) riesiege Mengen an CO2 und Feinstaub, da helfen alle (unnötigen) Umweltzonen nichts.
Aber in allen Wichtigtuer Talkshows wird nur über den Strassenverkehr und die Kraftwerke hergefallen, jeder meint sich mit Horrorszenarien hervorzutun.

claus

Gast auto.de

Dezember 9, 2009 um 12:29 pm Uhr

Ein Autor hat schon geschrieben: Viele glauben auch an die Holcaust Lüge!!
Also blast weiterhin Braunkohlendreck in die Luft und lasst in Kanada den Ölschlamm in umweltverachtender Weise zu Öl machen. Fahrt weiterhin eure 600 PS Autos mit Vollgas, denn wir werden ja alle belogen. Wann wird FCKW wieder zugelassen?? Wir werden den Kollaps unseres Planeten nicht mehr erleben aber unsere Kinder. Aber alles ist ja nur eine grosse Lüge und sehr bequem ist es,an diese Lüge zu glauben.

Gast auto.de

Dezember 9, 2009 um 9:56 am Uhr

Hier wird mal wieder gemischt, und so, wie der Herr Professor seine Schlüsse zieht, könnte man die auch im Gegenzug wiederlegen (rein empirisch).
Nur 0,038% CO2 ? Würde mich interessieren, was er von der gleichen Konzentration an Arsen in einem menschlichen Körper hält, der hätte auch nur verschwindenden Anteil, aber tödliche Folgen. Und woher weiß der gute Mann, das wir uns aktuell in einem natürlichen Temperaturanstieg befinden ? Wenn das Wetter ohnehin macht was es will !
Der Rest ist Meinungsmache mit dem Argument Geld. Das hat aber weder mit Ursache noch Wirkung zu tun. Über die Ausgaben gilt es tatsächlich sachlich zu diskutieren. Und ich behaupte nicht zu wissen, ob die eine oder andere Seite mit Ihren Aussagen Recht hat. Bewiesen ist momentan gar nichts, die Beteiligten sind sich nur in einem einig, sie selbst werden das Resultat nicht mehr erleben.

Gast auto.de

Dezember 9, 2009 um 8:06 am Uhr

Na dass der CO2 Anstieg so klein ist wusste ich noch gar nicht. Was fuer einen Einfluss soll das denn auf das Klima haben? Da gibt es doch wesentlich groessere Einfluesse, z.B. Eintrag von Methan durch Rinderzuechtung, Sonneneinstrahlung, durch Vulkanismus in die Athmosfaere eingetragene Schwebstoffe und auch CO2 etc. pp.
Aber natuerlich ist der "Klimawandel" ein riesiges Geschaeft, auf dem viele ihr Sueppchen kochen,. Wissenschaftler, Propheten, Politiker, Steuererheber und Steuerberater. AUch Banken und neu gegruendete Behoerden. Die lassen sich doch durch ein paar Skeptiker das Geschaeft nicht vermiesen!
Zum Glueck hat der Aktionismus im Prinzip keine negativen Folgen, ausser natuerlich die Verschwendung von Steuergeldern. Die kommen aber auch der Konjunktur zu gute, da leben ganze Heerscharen von Klimaschuetzern davon, auch die zahlen Steuern und tragen so zum Erfolg unserer Wirtschaft bei. Auch wenn sie letztenendes nichts von dem erreichen was sie wollen!
marty

Gast auto.de

Dezember 8, 2009 um 6:34 pm Uhr

Ich ziehe meinem Hut vor dem Autor der am 5.12. den Artikel über die CO2 Lüge verfasst hat. Endlich kommt die Wahrheit auf eine Internetseit, diewirklich jedem zugänglich ist. Wir haben schon für uns gerätselt was man dem Autor andichten wird um Ihn mundtot zu kriegen. Ebenso freuen wir uns sehr, dass sie mit dem heutigen Artikel vom 8.12. in Ihrer Meinung über CO2 auf Kurs bleiben.

Hoffentlich wachen bald noch mehr Menschen aus Ihrem Matrix Tiefschlaf auf.

Vielen Dank und Grüße aus Baden Württemberg

Isabella und Christian

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