Klimaschutz kann Deutschland bis zu 18,5 Milliarden Euro kosten

Bis zu 18,5 Milliarden Euro im Jahr kann es Deutschland kosten, wenn sich die internationale Staatengemeinschaft auf der Kopenhagener Klimakonferenz im Dezember auf einen Nachfolger für das 2012 auslaufende Kyoto-Abkommen einigt.

Zu diesem Ergebnis kommen Modellrechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln. Ermittelt wurde, wie sich die von der EU-Kommission bezifferten globalen Klimaschutzkosten von jährlich 175 Milliarden Euro bis 2020 auf die beteiligten Staaten aufteilen.

Zur Diskussion stehen dabei unter anderem Finanzierungsvorschläge, nach denen diese Summe auf Basis des Bruttoinlandsprodukts oder der Kohlendioxid-Emissionen der Industrieländer verteilt wird. Beide Varianten belasteten die wirtschaftlich hochentwickelten Staaten erheblich.

Ein bislang noch wenig diskutierter Vorschlag sieht vor, die mittel- und osteuropäischen Transformationsländer sowie Russland mit ins Finanzierungsboot zu holen und die Kostenbeiträge an den CO2-Reduktionszielen der Staaten festzuzurren. Wer, verglichen mit anderen, am ehrgeizigsten ist, zahlte dann auch am wenigsten in den Klimaschutztopf ein. Wird das Ziel nicht erreicht, muss das betreffende Land nachzahlen.

Da Deutschland eine ehrgeizige Klimapolitik verfolgt, käme es in diesem Fall recht günstig weg. Jährlich wären Kosten von 8,4 Milliarden Euro zu schultern.

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Gast auto.de

November 13, 2009 um 3:52 pm Uhr

Warum traut sich niemand den wahren Grund für die Klimaverschlechterung und Rohstoffverknappung auszusprechen: globale Überbevölkerung!
Auch wenn wir hier einen Geburtenrückgang haben, diese Probleme sind globaler Natur! – circa alle 30 Jahre verdoppelt sich nicht nur die Weltbevölkerung, sondern auch die vorgenannten Probleme. – Krass gesagt rotten wir uns ohnehin selbst aus, ob wir CO² vermeiden oder nicht. Im Grunde ist jeder Versuch, z.B, in unterentwickelten Ländern die Säuglingssterblichkeit zu senken, eine "Pseudohumanität", denn er Beschleunigt unseren Untergang!

Gast auto.de

November 13, 2009 um 10:23 am Uhr

Hat sich derAutor mal Gedanken darüber gemacht, was es Deutschland kostet, wenn es keine Einigung gibt? Ist es dem Autor mal in den Sinn gekommen, was passiert, wenn der Temperaturanstieg mehr als zwei Grad beträgt? Menschenleben lasse ich mal außen vor, immerhin sind ja auch Geländewagenfahrer auf dieser Seite, denen sind die sicherlich egal, aber der Bericht von Nicolas Stern, einem hochangesehenen und nicht ideologisch vorbelastetem Finanzexperten, besagt wohl eindeutig, das es im Falle von drastischen Klimaveränderungen ganz düster mit der Weltwirtschaft aussieht…

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