Kristensen in alter Stärke: Toms Wohnzimmer

(motorsport-magazin.com) 2004 und 2006 hatte Tom Kristensen die Rennen in Oschersleben als Sieger beendet – unzählige Male stand er hier in der ersten Startreihe: Dass der Däne, der nach seinem Auftaktsieg in Hockenheim zunächst wieder in alte, wenig konstante Muster verfiel, ausgerechnet hier wieder zur Höchstform auflief, überraschte nicht. "Ich mag die gewisse Nähe zu Dänemark", spielte Kristensen auf die geografische Lage des nördlichsten der deutschen DTM-Läufe an.

Tatsächlich entscheidend waren für den Erfolg des Le-Mans-Siegers altbekannte Faktoren. "Für mich hat es hier wieder sehr gut funktioniert – ich hatte mit jeder Runde mehr Grip und entsprechend eine immer besser werdende Rundenzeit. Hier ist die Aerodynamik wichtig; ich mag die häufigen Richtungswechsel und die Kerbs", brachte der Abt-Audi-Pilot seine besondere Vorliebe für den Kurs in Sachsen-Anhalt zum Ausdruck. Laut Kristensen hätte die Pole-Runde, mit der er seine Teamkollegen um drei Zehntelsekunden distanzierte, sogar noch besser sein können: "Das war eine Runde mit sehr viel Einsatz und sie ist mir gut gelungen. Ich habe viel Zeit in den Kurven geholt, auch wenn ich in den langsamen Ecken auf die Traktion aufpassen musste. Nur in Kurve zehn bin ich etwas rausgerutscht, denn ich wollte zu viel."

Als bloßes Resultat des Gewichtsvorteils gegenüber Mercedes sieht Kristensen das Ergebnis nicht: "Der Gewichtsunterschied hat sich hier nur wenig auf die Zeiten ausgewirkt, aber es wäre sicher enger geworden. In Zandvoort haben die ersten Zwölf nur zwei Zehntelsekunden getrennt." Mit Blick auf das morgige Rennen zeigt sich Kristensen durchaus zuversichtlich, seinen dritten und letzten Oschersleben-Sieg einfahren zu können. "Wir haben auch im Rennen ein sehr gutes Auto für diese Strecke – so wie in früheren Jahren auch", sagte Kristensen, der zum Ende der Saison seine DTM-Karriere beendet. Den Fauxpas des vergangenen Jahres darf er dabei allerdings nicht wiederholen: "Letztes Jahr hatte ich einen perfekten Start, aber leider einen zu frühen…"

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