Lexus NX 200t

Lexus NX 200t zeigt Ecken und Kanten

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Mit dem grimmigen Blick und den markanten seitlichen Stromlinien fällt das Erscheinungsbild des neuen kleinen SUV von Lexus sofort auf. Der NX 200t ist durch seine etwas kristalline Gestalt auf der Straße ein echter Hingucker. Er unterscheidet sich damit von seinen glatten Konkurrenten. Auch bei der Motorisierung und dem Fahrwerk schlagen die Premium-Japaner ein neues Kapitel auf: Dazu gehört auch der erste Turbo-Benzin-Motor vom Lexus.
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Exterieur

Mit der recht bulligen Front mit den Katzenaugen-förmigen Scheinwerfern und seinem draufgängerischen, aber dennoch eleganten Eindruck macht der Japaner dem BMW X3 und dem Mercedes GLK gleichermaßen Konkurrenz. Die Seitenansicht überrascht durch die drei markanten Stromlinien, und das zerklüftete Heck mit Rückleuchten erinnert an eine kleine Felswand. Freunde glatter Designs werden da wohl eher zu deutschen Fahrzeugen greifen. Doch wer es lieber extravagant hat, findet mit dem NX 200t den passenden SUV.

Motor

Technisch befindet sich das geländetaugliche Komfort-Fahrzeug auf dem neusten Stand: Der Benzinmotor mit 2 Liter Hubraum, 175 kW/238 PS, vier Zylindern und Direkteinspritzung besitzt ein ausgefeiltes Turbo-System: Dieser Technik zugrunde liegen ein Twin-Sroll-Turbolader und eine spezielle Auspuffanlage. Sie fasst jeweils die Zylinder-Paare zusammen, die im gleichen Ansaug- und Verdichtungstakt arbeiten. Gesteuert wird das System von einer dazu neu entwickelten Software. Effekt der Maßnahme: direkteres Ansprechverhalten, minimiertes Turboloch, höheres Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen und eine optimierter Kraftstoffverbrauch. Und dass Chef-Ingenieur Takeaki Kato bei seiner Präsentation im Entwicklungs-Zentrum bei Nizza nicht zu viel versprochen hat, zeigt der Praxistest: Unsere ersten Fahreindrücke lassen uns den NX 200t als ein bequeme Auto erleben, das sich ausgesprochen agil gibt. In 7,1 Sekunden spurtet der Allradler von Tempo 0 auf 100. Das Turboloch ist nicht mehr zu spüren, wobei die 6-Gang-Automatik beim plötzlich verstärkten Gasgeben dann doch ein wenig Bedenkzeit benötigt. Das automatisch schaltende Getriebe ist zwar laut Lexus ebenfalls neu entwickelt, befindet sich aber nicht ganz auf dem Stand der modernsten Automatik-Technologien, wenn man es mit dem von Mercedes mit der brillanten 9G-Tronic vergleicht. Gleichwohl: Der Lexus-Motor arbeitet ungemein geschmeidig und leise. Ausgleichswellen verringern die Vibration des Reihen-Vierzylinders, so dass die Laufruhe eines V-6-Antriebs entsteht.
Joint Venture wird größter Hersteller von Innenausstattungen

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Interieur

Die Innenausstattung punktet mit sportlichen Ledersitzen, die einen exzellenten Seitenhalt bieten, ohne zu beengen. Leder in Türverkleidung und am Armaturenbrett machen einen edlen Eindruck, was natürlich zum Premium-Konzept von Lexus passt. Das Design des Cockpits wirkt allerdings durch eine Vielzahl an Knöpfen ein wenig unruhig. Umso ruhiger liegt das Fahrzeug auf der Straße. Es lässt sich trotz seiner Abmessungen (Länge: 4,6 Meter, Breite: 1,8 Meter, Höhe: 1,6 Meter) leicht manövrieren. Möglich macht das eine Vielzahl von Optimierungen des Fahrwerks: Einzelradaufhängung an Federbeinen mit hochfesten, reibungsarm gelagerten Anlenkpunkten, elastische Lagerbuchsen und ein Querstabilisator. Zudem ist das Fahrwerk adaptiv und erlaubt dem Fahrer die Dämpfungscharakteristik der Radaufhängung zwischen Komfortfederung für Stadtfahrten bis zur härteren Hochgeschwindigkeitsstabilität auf der Autobahn zu variieren.

Ausgesprochen alltagstauglich auch für einen Vier-Personen-Haushalt sind die Innenraummaße: Die Beinfreiheit im Fond ist für die moderate Größe dieses SUV mit 918 mm überdurchschnittlich. Großzügig ist auch das Gepäckabteilvolumen von 580 Litern (bei umgeklappten Rückenlehnen: 1625 Liter). Verbrauch und Umweltbelastung halten sich mit einem Norm-Durchschnittsverbrauch von 7,9 Litern Benzin auf 100 km und einer CO2-Emission von 183 g pro km in Grenzen. Die Preisliste startet für den Allradler bei 43.400 Euro.

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