Luftverschmutzung durch Verkehr bleibt problematisch

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Einige Verbesserungen bei den Umweltauswirkungen des Verkehrs in Europa hat das Europäische Umweltamt festgestellt. Diese sind zum Teil auf eine verringerte Wirtschaftstätigkeit zurückzuführen. Obwohl die Luftverschmutzung in den letzten zwei Jahren zurückgegangen ist, stellt sie nach Aussagen des jetzt vorgelegten Berichts in vielen Bereichen immer noch ein großes Problem dar.

Der Verkehr in Europa ist für schädliche Luftschadstoffpegel und ein Viertel der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. „Euro-Normen“ für Fahrzeuge haben demnach nicht die Senkung der tatsächlichen Stickstoffdioxid-Emissionen auf das rechtlich festgelegte Niveau gebracht. Der Güterverkehr war eine der Hauptursachen für die hohen Stickstoffdioxid-Emissionen. Der Anstieg des Schiffsverkehrs in den letzten zwei Jahren hatte zur Folge, dass die Schwefeloxid-Emissionen trotz deutlicher Effizienzsteigerungen seit 1990 nur um 14 Prozent zurückgegangen sind.

Zu den weiteren Erkenntnissen zählt, dass Anwohner von stark befahrenen Straßen in besonders hohem Maße einer übermäßigen Luftverschmutzung ausgesetzt sind. So wurden an 44 Prozent der Verkehrsüberwachungsstationen im Jahr 2010 schädliche Stickstoffdioxidpegel (NO2) oberhalb der gesetzlichen Grenzwerte gemessen. Die Grenzwerte für Feinstaub (PM10) wurden an 33 Prozent dieser Stationen überschritten. Auch diese Schadstoffe können gesundheitsschädlich sein. Lärm gilt als eine weitere Auswirkung des Verkehrs mit gesundheitsschädlicher Wirkung. So sind laut Bericht drei Fünftel aller Bewohner von Europas größten Städten belastenden Verkehrslärmpegeln ausgesetzt. Selbst auf dem Land sind 24 Millionen Europäer nachts durch Verkehrslärm gestört. Dies kann physische und psychische Probleme verursachen.

Ein Ratschlag des Europäischen Umweltamtes lautet, dass Europa den Energieverbrauch im Verkehrssektor weiter senken muss. Um die bis Mitte des Jahrhunderts angepeilten EU-Ziele bei den CO2-Emissionen zu erreichen, müssen diese um 68 Prozent vermindert werden. Zwischen 2009 und 2010 sanken sie nur um 0,4 Prozent. Frühe Schätzungen deuten auf einen ähnlichen Rückgang zwischen 2010 und 2011 hin, obwohl der im Jahr 2011 verkaufte durchschnittliche Pkw um 3,3 Prozent effektiver war als der im Jahr zuvor verkaufte durchschnittliche Pkw.

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