Manipulation des Fahrtenschreibers: Trucker fahren Risiko

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"Wer den Fahrtenschreiber fälscht, muss mit lebensgefährlichen Folgen rechnen", sagt der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger bei einer Großkontrolle der Polizei auf der A 1 bei Hagen. Der Grund der Kontrolle: 2016 hat es auf den Autobahnen des Bundeslandes bereits 94 schwere Verkehrsunfälle mit Lkw-Beteiligung an Stau-Enden gegeben. 18 mehr als im Vorjahr. Dabei kamen sieben Menschen ums Leben, über 100 Personen wurden schwer verletzt. Und die technische Manipulation an den Fahrtenschreibern der Lastwagen nimmt bei den Ursachen für solche Unfälle eine immer größere Rolle ein. Mit Magneten versuchen unlautere Trucker das Überschreiten von Lenkzeiten zu vertuschen. Dabei werden allerdings nach Angaben der Polizei auch wichtige Fahrassistenzsysteme massiv beeinträchtigt. ABS, Abstandstempomat oder das elektronische Bremssystem funktionieren nicht mehr. "Wer so unterwegs ist, setzt das eigene und das Leben unbeteiligter Verkehrsteilnehmer aufs Spiel", warnt Jäger. Außerdem führt natürlich das Fehlen der vorgeschriebenen Ruhezeiten zu Übermüdung und damit ebenfalls zu einem erheblichen Sicherheitsrisiko.
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Hoher Termindruck bei Truckern

Doch der in der Speditions- und Logistikbranche herrschende hohe Termindruck „kann keine Ausrede für kriminelles Verhalten sein“ und deshalb geht „die Polizei ganz gezielt gegen die Täter vor“, so Innenminister Jäger. Die Ordnungshüter arbeiten dabei eng mit dem Bundesamt für Güterverkehr zusammen.Moderne, elektronische Fahrtenschreiber widerstehen Manipulationen meist besser als alte Geräte. Doch hat sich bereits eine neue illegale Dienstleistung entwickelt. Professionelle Hacker bieten an den Autohäfen neben den Fernstraßen ihre Dienste an.

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