Maseratis neue Zielgruppe: Chinesische Millionärinnen

Frauen sind für die Autoindustrie immer wichtiger geworden, was die meisten Hersteller auch schon erkannt haben. Sie setzen vor allem mit ihren Kleinwagen auf eine weibliche Kundschaft. Sportwagen jedoch sind immer noch eine Männerdomäne – zumindest in Europa. Im fernen Osten müssen sich Porsche, Maserati und Co. zunehmend auf eine neue Zielgruppe einstellen: reiche Chinesinnen.

Autokauf = Kampf für Gleichberechtigung

Ein Drittel der chinesischen Millionäre sind Frauen auf dem Weg in die Emanzipation. Sie wollen nicht mehr das Gefühl haben, den Männern unterlegen zu sein und dringen zunehmend in Männerdomänen ein. Sportwagen waren immer Männersache, so die Vorsitzende einer Konstruktionsfirma Lily Liu, darum habe sie sich auch einen Porsche gekauft und spare derzeit für einen Maserati.

Chinesinnen liebe schnelle Autos

Tatsächlich kaufen chinesische Frauen im Vergleich zu Europäerinnen überdurchschnittlich viele teure Sportwagen. Der Anteil an Frauen, die in China einen Maserati besitzen, ist drei Mal so hoch wie in Europa. 30 Prozent der Maseratis, die in China verkauft werden, gehen an Frauen – in Europa sind es gerade einmal 10 Prozent. Maserati hat sich schon auf die neue Kundschaft eingestellt und bietet nach Bedarf Fahrstunden für Chinesinnen in Italien an.

Ferrari und Co. müssen jetzt umdenken

Auch die anderen Autofirmen gehen nicht leer aus. Der Anteil an Ferrari-Käuferinnen ist im Vergleich zum globalen Durchschnitt doppelt so hoch. Außerdem wurden 2010 in China drei Mal so viele Lamborghinis verkauft wie im Jahr zuvor, wobei der Anteil der weiblichen Kunden um 50 Prozent gestiegen ist. Wirtschaftsexperten gehen davon aus, dass China der größte Luxusmarkt der Welt wird. Auch deshalb ist es für die Luxus-Automarken an der Zeit umzudenken. Die Zukunft liegt in China und ist weiblich.

 

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