Michael Schumacher: Bereut Comeback nicht

Nachdem Formel-1-Rekordhalter Michael Schumacher auch in der gerade begonnenen Saison 2011 kaum WM-Punkte für Mercedes GP sammeln konnte, häuften sich in den letzten Wochen die Gerüchte um ein frühzeitiges Ende seiner zweiten Rennkarriere. Zwar hatte der Formel-1-Rentner 2010 einen Vertrag über drei Rennsaisons beim deutschen Mercedes-Team unterschrieben, doch bisher verlief Schumis Comeback deutlich schlechter als zuvor. Jetzt jedoch machte Michael Schumacher, der noch immer alle Rekordstatistiken (siebenfacher Weltmeister, meiste Grand Prix-Punkte usw.) anführt, gegenüber einer deutschen Illustrierten klar, keinesfalls frühzeitig auftreten zu wollen. Allerdings gab der Altmeister auch zu, „vielleicht bin ich nicht mehr ganz so gut wie mit 25“. Wäre es also Zeit, die neuen 25-jährigen Fahrer starten zu lassen statt den 42-jährigen?

Schumi zeigt Kampfgeist

[foto id=“356634″ size=“small“ position=“left“]Als sich Schumi im letzten Jahr zum Comeback im Formel 1-Zirkus zurückmeldete, waren die Erwartungen an ihn hoch. Zu hoch, vermutlich. Mit für einen siebenfachen Weltmeister kläglichen 72 Punkten beendete Schumacher die vergangene Saison. Ein wohl enttäuschendes Ergebnis für einen ehrgeizigen Sportler wie ihn, der bisher vor allem Erfolge gewohnt war. Noch dazu, wo sich die Aufmerksamkeit vieler deutscher Formel 1-Fans auf einen anderen deutschen Fahrer richtet: Sebastian Vettel und seine Red Bull-Erfolgsgeschichte. So startete Schumacher in die aktuelle Saison mit noch stärkerem Druck. Doch noch überrunden ihn die jungen Fahrer wieder, selbst Teamkollege Rosberg. Verliert Schumi da die Lust? „Um Platz 10 zu fahren macht keinen Spaß“, gab er in dem Interview offen zu. Dennoch würde er sich durchaus Titelchancen zurechnen. Dass hinge jedoch nicht nur von ihm, sondern auch vom Auto ab. Selbstbewusst erklärt er: „Mit einem vorzeitigen Rücktritt kann ich nicht dienen“.

Unterstützung vom Teamkollegen

Sein Teamkollege beim Mercedes-Werkteam Nico Rosberg jedenfalls begrüßt Schumachers Hartnäckigkeit. Die Ergebnisse der ersten drei Rennen würden nicht Schumachers wahres Können als Fahrer widerspiegeln, so Rosberg in einem Interview. Schumacher fahre auf höchstem Niveau und sei deutlich näher an ihm als in der vergangenen Saison. Die Kritik an Schumacher und seinem Comeback halte Rosberg deswegen für falsch.

Daumen hoch oder Daumen runter?

Dass Schumacher seinen Vertrag erfüllen will und sich am ersten Platz orientiert, zeigt Sportsgeist und Leidenschaft zum Autofahren, keine Frage. Ob er sich damit allerdings einen Gefallen tut, ist fraglich. Zumindest riskant ist es für seinen Status als ikonenhafter ewig erfolgreicher Formel 1-Fahrer. Was prinzipiell zu begrüßen ist, schließlich ruht er sich nicht auf seinen Grand Prix-Lorbeeren aus. Andererseits jedoch sollte vielleicht auch der Nachwuchs nicht unberücksichtigt bleiben. Denn längst warten andere Fahrer darauf, in Schumis Fußstapfen treten zu können. Vielleicht sollte auch ihnen eine Chance gegeben werden..

 

 

 

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