Mild-Hybride

Mild-Hybride mit 48-Volt-Technik vor rasantem Start

Mild-Hybride mit 48-Volt-Technik vor rasantem Start Bilder

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Mit 48-Volt-Technik in Mild-Hybrid-Pkw können Autofahrer bis 20 Prozent Sprit sparen – im Stadtverkehr. Es ist die kostengünstige Form der Elektrifizierung des Pkw. 2015 hat diese Technik ihren ersten Marktauftritt in Premium-Fahrzeugen, so das US-amerikanische Markforschungsunternehmen Lux Research, die mit einem rasanten Start rechnen. Schon 2024 sollen demnach 48-Volt-Mild-Hybride weltweit über sieben Millionen Neuzulassungen erreicht haben. Der internationale Automobilzulieferer Continental rechnet für das gleiche Jahr sogar damit, dass global sich mehr als elf Millionen Käufer für elektrifizierte Neuwagen dieser Art entscheiden. Das wären zehn Prozent des für 2024 prognostizierten Gesamtabsatzes von 112,5 Millionen Pkw.

Elektromotor als Zusatz

Dieser Mild-Hybrid hat keine Hoch-Volt-Technik wie in Vollhybriden. Bei ihm arbeitet zusätzlich zum Verbrennungsmotor ein Elektromotor, der gleichzeitig Starter- und Generator-Funktion übernimmt und die Lichtmaschine ersetzt. Eine 48-Volt-Batterie gewährleistet die Energieversorgung, die herkömmlich mit 12 Volt Spannung bleibt an Bord, könnte jedoch kleiner werden. Der Elektromotor ist beispielsweise durch einen Riementrieb mit der Kurbelwelle des Benziners verbunden, kann so unter anderem beim Bremsen Energie zurückgewinnen, die in die 48-Volt-Batterie fließt und beim Anfahren den Benziner unterstützen. Und im Parkhaus kann der Stromer beim Rangieren mit kleiner Geschwindigkeit den Pkw rein elektrisch antreiben.

Sprit sparen im Stadtverkehr

Auf der Autobahn mit hohem Tempo ist damit aber kein Sprit zu sparen, wohl aber im realen Stadtverkehr. Dort erreiche der Fahrer eines 48-Volt-Mild-Hybrid-Pkw laut den Experten von Continental und Schaeffler eine Verbrauchsminderung bis 20 Prozent gegenüber einem vergleichbaren Pkw mit herkömmlichem Benzinmotor. Voraussetzung, das eingesetzte Getriebe gehört mit zur 48-Volt-Mild-Hybrid-Konzeption. Denn durch die gestiegene Komplexität des Antriebs erhält die Wahl des Getriebes eine völlig neue Dimension. Daurauf weisen Automobilexperten hin, die auf dem Internationalen CTI Symposium in Berlin vom 8. bis 11. Dezember über Fahrzeuggetriebe, Hybrid-Fahrzeuge und Antriebe für Elektroautos diskutieren werden. Ein Themenschwerpunkt der rund 1 100 Fachleute aus 20 Ländern sind Hybrid-Antriebe mit 48-Volt-Technik.

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