Mini Countryman mit Dachzelt

Mini-Meeting: Der Countryman als Expeditionsmobil

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Mini-Fahrer sind eine ganz besondere Spezies Mensch. Und so unterschiedlich sie auch sind, eines haben alle gemeinsam: Sie sind Überzeugungstäter. Einen Mini kauft sich kaum jemand aus purem Zufall, weil er gerade um die Ecke beim Händler stand und günstig war. Für die meisten ist die britische Ikone auf Rädern ein automobiles Statement. Das gilt – wie auf dem International Mini Meeting (IMM) 2017 im irischen Westport deutlich wird – sowohl für die älteren Modelle bis zur Jahrtausend-Wende als auch für die moderne Reinkarnation des Mini unter der Ägide von BMW.

Hoher Coolness-Faktor garantiert

Die Münchner stellen auf dem diesjährigen Treffen neben verschiedenen Fahrzeugen auch ein auf den Mini Countryman zugeschnittenes Zubehör vor, das symbolisch für das steht, was den 1959 als Kleinstwagen gestarteten Engländer ausmacht: Es ist praktisch, vielleicht ein ganz kleines bisschen eng geschnitten, aber dafür allzeit bereit und mit einem hohen Coolness-Faktor behaftet. Gemeint ist das brandneue Dachzelt des italienischen Herstellers Autohome, das auf dem Treffen gleich einen Härtetest bestehen muss.

Das Wetter ist bei der Anreise noch wie aus dem Festival-Bilderbuch - Sonnenschein und knapp über 20 Grad Celsius. Und so gerät die Fahrt im Mini Cooper S Coutryman All4 von Dublin an der Ostküste einmal quer durch Irland bis nach Westport im Nordwesten zur Lustpartie durch malerische Landschaften. Wir kommen flott voran in unserem 141 kW/192 PS starken und mit Allradantrieb ausgerüsteten Expeditionsmobil. Das nur 33 Zentimeter flache und 58 Kilo schwere Zelt auf dem Dach macht sich beim Fahren kaum bemerkbar, den Kurvenräuber geben in der Mini-Familie ohnehin andere Varianten. Und so cruisen wir über Land und die Autobahn - bis 120 km/h ist der Glasfaser-Aufbau zugelassen.

Wir passieren zahllose Kuherden und Abbaugebiete für Torf, den die Iren im industriellen Maßstab als Wärme und Stromquelle nutzen. Am Festival-Gelände in Westport angekommen, stehen schon ein knappes Dutzend Minis mit fertig präpariertem Dachzelt parat - schade, denn wir hätten beim Aufbau auch gerne mal selbst Hand angelegt. Laut Prospekt ist das im Nu erledigt: Vier Gasfedern in den Stützen befördern das Zeltdach vollautomatisch nach oben, es entsteht dank der integrierten Matratze eine knapp 1,30 mal 2,10 Meter große Liegefläche. Ein knapper Meter Innenhöhe und 271 Stauvolumen stehen so parat. "Es ist Regen gemeldet, deshalb haben wir da schon mal was vorbereitet?, heißt es von Seiten der Mini-Crew.

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Ein Sinnbild für Understatement?

Sie sollten recht behalten, wenig später zieht sich der Himmel zu und das bevorstehende Nass kündigt sich an. Und so verstauen wir flux das Gepäck im Dachzelt und machen uns auf zu den zahllosen, teils kurios umgebauten "Exponaten" auf den weitläufigen Wiesen von Westport House. Die Teilnehmer haben sich in Areale mit jeweils einigen Dutzend Minis und Zelten verteilt. Insgesamt sind trotz dem eher bescheidenen Wetter sicherlich mehr als 1.000 Fahrzeuge aus allen Herrenländern angereist. Die Bandbreite reicht vom Ur-Mini im Originalzustand über ab Werk ausgelieferte Pick-up-Varianten und Marcos-Roadster auf Mini-Basis mit Glasfaser-Aufbau bis zu den aktuellen Modellen. Es herrscht ausgelassene Feierstimmung, manch einer grillt, andere fachsimpeln über die Kult-Gefährte.

Nach einigen Stunden öffnet Petrus die Himmelsschleusen - und vergisst im Anschluss, sie irgendwann auch mal wieder zu schließen. Die Stimmung der Festival-Besucher kann das nicht trüben. Im riesigen Festzelt feiern sie zu Hunderten bis tief in die Nacht hinein und verraten uns, was den Mini für sie ausmacht. Die häufigste Antwort: Der Wagen stehe sinnbildlich für Understatement, dafür, dass man aus wenig viel machen kann. "Du musst dich auf die Basics konzentrieren und eben ein bisschen mehr Zeit mitbringen, wenn du mit dem klassischen Mini aufs Festival oder in Urlaub fährst?, sagt ein älterer Engländer, "aber es funktioniert". Da haben es die Besitzer der modernen Ausführungen - wegen der üppigeren Platzverhältnisse und moderner Technik - deutlich einfacher, und sie sind auch komfortabler unterwegs. Aber der Mini-Mythos scheint in ihnen weiterzuleben.

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Zu zweit ist Kuscheln angesagt

Eine gewisse "Knuffigkeit" ist trotz dem Größenzuwachs erhalten geblieben. Dann geht es zurück zum mobilen Nachtquartier, das sich als trockener und bequemer Rückzugsort erweist. Das Dachzelt entern wir über eine Aluleiter, die zum Lieferumfang gehört, aber etwas wackelig ist. Auf der dünnen Matratze lässt es sich durchaus aushalten, praktisch sind die Netze im Innenraum etwa 15 Zentimeter unter dem Dach, auf denen sich Feuchtes trocknen lässt. Das entstehende Kondenswasser wird überraschend effektiv über Luftöffnungen herausgeleitet, und Moskitonetze halten Plagegeister zuverlässig draußen.

Trotz der vom Hersteller versprochenen Geräuschdämmung des Daches, bleibt ein Zelt auch auf dem Mini ein Zelt. Heißt: Man hört alles, was in der Umgebung vor sich geht - seien es Vögel, Straßenlärm oder bis zum Morgengrauen feiernde Mini-Fans. Seine Wetterfestigkeit hat es aber in Irland schon einmal bewiesen. Bei Einerbelegung ist im Zelt noch genügend Raum für einen kleinen Koffer plus Rucksack. Bei der Tour zu zweit - belastbar ist es bis 200 Kilo - muss das Gepäck in den Mini darunter, und es ist Kuscheln angesagt. Das muss ja mitnichten ein Nachteil sein.

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Fazit des Selbstversuchs

Das Dachzelt für den Countryman ist eine gute Lösung für alle, die möglichst flexibel unterwegs sein möchten und ihr Lager dort aufschlagen wollen, wo es ihnen gerade gefällt. Das kann ein Camping-Platz sein, muss es aber nicht. Wo der Wagen Platz findet, ist auch Raum für den Schlafplatz. Ganz billig ist die praktische und bis auf die Leiter robust wirkende Lösung aber erwartungsgemäß nicht: 2.836,93 Euro für das Modell mit weißer Hartschale und 3.084,17 Euro für die schwarze Variante - jeweils plus 150 Euro Liefergebühren - verlangt Autohome für so viel Freiheit auf vier Rädern. Dazu kommen mindestens 26.500 Euro für den passenden Mini Countryman, in der getesteten Variante mit Allrad und 192-PS-Turbobenziner liegt der Startpreis gar bei 31.900 Euro. Luxus im nicht mehr ganz so Kleinen also, der sicher seine Anhänger finden wird.

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