„Mobil in Deutschland“-Verkehrsumfrage 2013: Unterstützung durch Politik fehlt

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... sowie Tanken und hohe Spritpreise. Bilder

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... Radarkontrollen, hier eine der neuen stationären Messeinheiten, ... Bilder

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... Autobahnen und Schnellstraßen-Ausbau, ... Bilder

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Die Umfrage lieferte neben Elektroautos zudem noch wichtige Ergebnisse zu den Themen ... Bilder

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Immer weniger wollen offenbar in die Electric Avenue abbiegen. Bilder

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München – „Die Deutschen wollen 2013 mitreden in Sachen Auto, Mobilität und Verkehr“, verweist Vorsitzender Michael Haberland auf die Ergebnisse einer Ende 2012 durchgeführten Online-Verkehrsumfrage des Automobilclubs „Mobil in Deutschland“ unter fast 2000 Personen.

„Es geht nur ums Geld der Autofahrer“

Demnach sind die klarsten Ergebnisse wieder die Radarkontrollen gewesen. „Es geht vor allem um diejenigen, die vorgeben, für die Sicherheit auf Deutschlands Straßen zu sorgen“, betont Haberland. Für 95 Prozent der Befragten gehe es hier „nur ums Geld der Autofahrer“ und ums „Befüllen klammer Kassen“. [foto id=“449807″ size=“small“ position=“left“]77 Prozent jedoch hießen solche Kontrollen gut, die der Sicherheit dienten. Für Haberland ein „klarer Auftrag an Politik und Verkehrsminister, hier Transparenz und rechtliche Sicherheit zu schaffen und Autofahrer nicht hinter das Licht zu führen“.

Gar nicht oder nicht ausreichend vertreten

Überhaupt bemängelten Autofahrer vehement fehlende Unterstützung der Politik. 88 Prozent fühlen sich demnach als Autofahrer von der Politik gar nicht oder nicht ausreichend vertreten. 85 Prozent meinen, dass sie viel bezahlen und nur wenig Gegenleistung dafür bekommen. 81 Prozent ordnen den Grünen sogar eine autofeindliche Einstellung zu.

Standhaft bei Citymaut und „Umweltzonen-Chaos“

Mit Blick auf Citymaut und „Umweltzonen-Chaos“ blieben deutsche Autofahrer standhaft. Wie im Vorjahr glauben laut Erhebung etwa 85 Prozent, dass die Umweltzonen nicht ihren Zweck erfüllen und keinen ökologischen Nutzen stiften. 75 Prozent fordern die komplette Abschaffung der Umweltzonen. Noch klarer sprechen sich die Autofahrer gegen die Citymaut aus: 90 Prozent der Befragten wollen keine. [foto id=“449808″ size=“small“ position=“right“]

Autobahnen-Zustand nicht zufriedenstellend

63 Prozent der Autofahrer sind der Meinung, dass es genügend Autobahnen in Deutschland gibt. Es solle aber mehr in den Schnellstraßen-Ausbau investiert werden, denn für 66 Prozent ist der Zustand der Autobahnen offenbar nicht zufriedenstellend. 89 Prozent sprechen sich den Zahlen zufolge klar gegen ein Tempolimit aus.

Eher maues Interesse an Elektromobilen

65 Prozent glauben, dass die Polizei Autofahrer nicht immer fair behandelt. „Dabei“, so Haberland, „spielt das Thema Radarkontrollen und Abzocke durch Behörden sicherlich eine große Rolle.“ Eher mau nennt der Vorsitzende das Interesse an Elektromobilen. Hier gebe es sogar eine abnehmende Tendenz. Während sich vor zwei Jahren noch 14 Prozent der Teilnehmer in den nächsten fünf Jahren ein elektrisches Auto kaufen wollten, seien es jetzt nur noch zwölf Prozent. „Wie“, fragt Haberland, „soll hier eine Million Fahrzeuge bis 2020 verkauft werden?“ Dieser Plan der Politik scheine schwer aufzugehen.

Bis hin zu Preis und Service bei Billigfliegern

Weiter wichtige Ergebnisse der Erhebung sind: 87 Prozent geben das Auto als Fortbewegungsmittel Nummer eins an. 82 Prozent finden es moralisch nicht haltbar, Lebensmittel zu vertanken. 80 Prozent befürworten eine staatliche Regulation bei hohen Spritpreisen. 62 Prozent sind gegen die Einführung einer Helmpflicht für Fahrradfahrer. 59 Prozent fühlen sich von [foto id=“449809″ size=“small“ position=“left“]Automobilclubs nicht in ihren Interessen vertreten, 42 Prozent fühlen sich vertreten. 44 Prozent sind mit Service und Preis von Billigfliegern zufrieden.

Statt großer nur eine kleine Lobby

„2013“, betont Haberland, „ist wieder ein Superwahljahr.“ Autofahrer, die eigentlich eine große Lobby haben sollten, hätten in Wirklichkeit nur eine kleine. Das zeige die große Unzufriedenheit, die allerseits hier vorherrsche. „Die Politik“, so das Fazit des Vorsitzenden des in München ansässigen Clubs, „wäre gut beraten, sich der Anliegen der Autofahrer anzunehmen und nicht einfach darüber hinweg zu sehen.“

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