Mobilität der Zukunft: Die Mischung macht’s

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Das eigene Auto bleibt auch in Zukunft für die Mobilitäts-Bedürfnisse der Europäer wichtig. Daneben gewinnen aber auch andere Mobilitätslösungen wie das Carsharing an Bedeutung. Dabei stellt das Autoteilen oder das Auto Anmieten laut einer europaweiten Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag von „AutoScout24“ eine Ergänzung und nicht einen Ersatz des eigenen Pkw dar.

Von ihrem Privatauto erwarten 61 Prozent der Befragten, dass es möglichst viele Anforderungsbereiche wie Stadtverkehr, Autobahnfahrten oder auch die Fahrt in den Urlaub in einem gewissen Umfang erfüllt. Nur jeder Vierte wünscht sich einen Wagen, der sich für einen konkreten Zweck ganz besonders gut eignet; etwa einen Cityflitzer oder Sportwagen. Damit liegen die Deutschen im europäischen Trend: Europaweit wollen 63 Prozent der Umfrageteilnehmer ein „Allzweckauto“. Vor allem die Spanier pochen darauf, hier sind es 74 Prozent. Weitere 24 Prozent der Europäer würden das eigene Auto künftig gern mit einem gemieteten Wagen kombinieren. Und sieben Prozent planen, nur auf Carsharing zu setzen (Deutschland: neun Prozent).

Hauptargument für den Besitz eines Pkw ist für die Befragten die Privatsphäre im Auto. 72 Prozent der Deutschen und 69 Prozent der Europäer legen deswegen Wert auf einen eigenen Wagen. Immerhin sehen19 Prozent der Deutschen ihre Privatsphäre auch in einem gemieteten Wagen gewahrt. Für neun Prozent spielt der Aspekt der Privatheit gar keine oder kaum eine Rolle.

Bemerkenswert ist der Anteil der Autofahrer, die sich integrierte Mobilitätslösungen mit einer Kombination aus verschiedenen Fortbewegungsmitteln wünschen. 53 Prozent der Deutschen (Europa: 63 Prozent) können sich für die Vorstellung begeistern, dass ihnen ihr Smartphone den idealen Mobilitäts-Mix für ihre Strecke anhand vorgegebener Kriterien vorschlägt. So geht es etwa mit dem Carsharing-Fahrzeug zum Bahnhof, von dort aus mit dem Zug in die gewünschte Stadt und danach mit dem Bus zur Zieladresse. Und 43 Prozent der Deutschen (Europa: 53 Prozent) finden die Vorstellung reizvoll, statt eines Autos eine Mobilitätslösung zu kaufen, die ihnen neben einem Fahrzeug auch Zugriff auf andere Verkehrsmittel ermöglicht; abgerechnet wird direkt über einen einzigen Anbieter.

Ein weiteres überraschendes Ergebnis der Studie ist, dass es sich bei denjenigen, die ausschließlich auf Carsharing setzen, keinesfalls nur um den jüngeren Teil der Bevölkerung handelt. Im Gegenteil: Ab einem Alter von 30 Jahren steigt der Carsharing-Anteil bei deutschen Autofahrern an; von sieben Prozent bei 18- bis 29-Jährigen auf zwölf Prozent bei 60- bis 65-Jährigen. Europaweit nimmt dieser Anteil mit dem Alter von fünf auf elf Prozent zu. Thomas Weiss, Automobilexperte bei AutoScout24: „Bei einer zunehmend älter werdenden Gesellschaft werden also gerade die zukunftsweisenden Mobilitätskonzepte wie ‚Mobility-on-Demand‘ (Mobilität auf Abruf) an Bedeutung gewinnen.“

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