Neue Auto-Crashtest-Anlage in den Niederlanden

Eine neue Auto-Crashtest-Anlage hat der TÜV Rheinland jetzt im niederländischen Helmond nahe der deutschen Grenze eröffnet. Sie wird im Rahmen eines „TTAI“ genannten Joint-Ventures mit der niederländischen Forschungsorganisation TNO betrieben und ersetzt die alte Einrichtung in Köln.

In Helmond können auf einer 160 Meter langen witterungsunabhängigen Versuchsbahn Pkw, Lkw und Busse gecrasht und die Folgen für die Passagiere untersucht werden. Die Jahreskapazität beträgt 300 Tests mit Komplettfahrzeugen. Ferner können 750 Schlittenversuche beispielsweise zur Erhöhung der Ladungssicherheit durchgeführt werden. TTAI ist weiterhin in der Lage, die Prüfung von Fahrzeugen und Komponenten nach den rechtlichen Sicherheitsvorschriften der Europäischen Union und anderer Länder durchzuführen und zu bewerten. Ferner kann für einen Hersteller auch die gesamte Fahrzeug-Entwicklung für den Bereich passive Sicherheit übernommen werden.

Realisierbar sind Tests mit einer Geschwindigkeit von 40 km/h bei einem Fahrzeuggewicht von 22 Tonnen, von 56 km/h bei vier Tonnen sowie 110 km/h für Pkw mit einem Maximalgewicht von 2,5 Tonnen. Dabei können alle Varianten vom Front- bis zum Seitenaufprall sowie Überschläge simuliert werden. Auch die bessere Ausgestaltung von Leitplanken oder die Optimierung von Straßenlaternen sowie neuentwickelte Motorradhelme oder Autositze gehören zum Prüfspektrum.

In die technische Ausrüstung wurden sechs Millionen Euro investiert. Gegenwärtig sind 40 deutsche und niederländische Spezialisten dort beschäftigt. Zielgruppe für die Auslastung der Anlage sind die großen europäischen Automobilhersteller und Zulieferer. Alle Versuche werden mit modernen Geräten in einem 25 Quadratmeter großen Leitstand aufgezeichnet. Ferner stehen für die jeweils beteiligten Unternehmen vollausgerüstete Büroarbeitsplätze zur Verfügung. 

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