Neue Euro-6-Lastkraftwagen: Sanfter Gasfuß gefragt

Die Investitionsfreude der Flottenmanager für die Anschaffung von neuen Euro 6-Lkw ist bisher mäßig. Grund ist vor allem der durchschnittlich um 12 000 Euro höhere Preis gegenüber den bisherigen Fahrzeugen. Außerdem sollen die Motoren bei falscher Fahrweise sogar mehr verbrauchen. Der TÜV Süd aber spricht sich für die Technik aus: Euro-6-Fahrzeuge sollten schon jetzt in die Flotten integriert werden, um frühzeitig Erfahrungen zu sammeln, und damit langfristig effizienter zu fahren.

Die Abgasnorm Euro 6 gilt in Europa ab 2014 für alle neu zugelassenen Lkw. 80 Prozent weniger Stickoxide und 67 Prozent weniger Rußpartikel gegenüber Euro 5 dürfen die Brummis dann nur noch ausstoßen. Für neue Lkw-Modelle gilt die Regelung bereits ab 2013. Die Schadstoffreduktion soll durch ein ausgeklügeltes System aus Katalysatoren, Partikelfiltern und Abgasrückführung erreicht werden.

Die neue Technik verlangt von den Truckern allerdings umfangreiche Kenntnisse und ein Umdenken beim Gas geben. So müssen Euro-6-Lkw viel früher schalten, weil das maximale Drehmoment bereits bei sehr geringen Drehzahlen erreicht ist. Grund hierfür ist eine verlängerte Hinterachsübersetzung, mit der zusätzlich Sprit eingespart werden soll. Das funktioniert jedoch nur dann, wenn der Fahrer nicht zu stark auf das Gaspedal tritt, weil das Schaltmuster über die Drehzahl beeinflusst wird. Bei schwerem Gasfuß schaltet die Automatik also später und das Fahrzeug verbraucht mehr Kraftstoff.

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