Ford

Neue Plattform soll bei Ford bis 2012 zehn unterschiedliche Modelle liefern

Neckarbischofsheim – Die Zeiten mit zehn Prozent Marktanteil und mehr sind auch für Ford in Deutschland schon etwas länger vorbei. Weil das Marktvolumen hierzulande insgesamt weiter rückläufig ist, sind die Kölner inzwischen schon froh darüber, wenn ihr Marktanteil im Inland stabil bleibt. „Wir halten weiter an unserem Ziel fest, das Gesamtjahr mit mindestens sieben Prozent abzuschließen“, betont Marketing- und Verkaufschef Wolfgang Booms jetzt bei der Regionaltour im baden-württembergischen Neckarbischofsheim.

Fit für die Zukunft gemacht

Laut Booms ist Ford 2009 in Deutschland mit 16,9 Milliarden Euro Umsatz erneut das umsatzstärkste deutsche Unternehmen mit einer amerikanischen Muttergesellschaft gewesen. „Jetzt zahlt sich aus, dass wir bereits lange vor der Krise begonnen haben, Ford neu aufzustellen und fit für die Zukunft zu machen.“ Die Ford Motor Company jedenfalls hat den aktuellen Zahlen zufolge bis Ende September 6,4 Milliarden Dollar Gewinn gemacht. Trotz Verlust im dritten Quartal ist die Marke mit dem [foto id=“328750″ size=“small“ position=“left“]Pflaumenoval im Emblem ebenfalls auf Europaebene unterm Strich mit 233 Millionen Dollar bislang profitabel gewesen. „In Europa“, so Booms, „sind wir, bezogen auf den Marktanteil, Nummer zwei.“ Es gehe freilich nicht darum, Marktanteile um jeden Preis zu erobern: „Es geht um eine gesunde Balance zwischen Marktanteil und Profitabilität.“

Bis hin zu neuem Focus Electric

Im laufenden Jahr haben die Kölner bereits einige Produktneuheiten präsentiert, angefangen vom S-Max (seit Ende Mai) über Galaxy (seit Ende Mai) und Mondeo (ab Anfang Dezember) bis zu C-Max und Grand-C-Max (seit Mitte November). „Gerade die zwei Letztgenannten haben für uns auch weltweit enorme Bedeutung“, betont Booms. Als erste Serienfahrzeuge basiert die C-Max-Modellfamilie auf der globalen C-Segment-Architektur, einer Plattform, die bis 2012 die Grundlage für mindestens zehn unterschiedliche Modelle und Varianten liefern soll – mit einem für sich genommen globalen Produktionsvolumen von zwei Millionen Fahrzeugen pro Jahr. Es geht dabei neben C-Max und Grand-C-Max unter anderem um zwei Hybrid-Versionen, den neuen Focus als Vier-, Fünftürer und Turnier-Kombi, um den Focus Electric sowie um den Focus ST. Über das zehnte Modell sprechen die Kölner noch nicht.

Global hohe Gleichteilquote von gut 80 Prozent

Diese Plattform ermöglicht global eine Gleichteilquote von gut 80 Prozent, rechnet Booms vor. „Das senkt weltweit Entwicklungs- und Produktionskosten, verbessert die Qualität – auch in diesem Sinn ist die Vergrößerung der C-Max-Modellfamilie also nur konsequent.“ Mit S-Max, Galaxy und Mondeo hat Ford in diesem Jahr seine obere Mittelklasse-Baureihe nunmehr vollständig erneuert. Auch im Bereich der Nutzfahrzeuge scheinen die Geschäfte für die Kölner bei uns ganz gut zu [foto id=“328751″ size=“small“ position=“right“]laufen. Die diesbezüglichen Auftragseingänge liegen laut Booms von Januar bis September sogar um fast 20 Prozent über dem Vorjahresniveau mit bislang fast 23 000 verkauften Einheiten.

„Alles andere als entbehrlicher Schnick-Schnack“

Nicht nur bei den elektronischen Hilfen für den Fahrer vom Totwinkel- über den Fahrspurassistenten und die Rückfahrkamera bis hin zur Müdigkeitswarnung – Booms: „Diese Technologien sind alles andere als entbehrlicher Schnick-Schnack, sie dienen der Sicherheit und dem Komfort“ – hat sich einiges getan, auch unter der Motorhaube. So sind die Kölner beispielsweise in Sachen effizienterer Motoren jetzt mit ihren moderneren EcoBoost-Benzindirekteinspritzern unterwegs, die nach S-Max und Galaxy nun ebenfalls für Mondeo, C-Max und Grand-C-Max zur Verfügung stehen. Vorteil der 1,6- und 2,0-Liter-Vierzylinder mit derzeit 150 bis 240 PS: Sie leisten mehr, ziehen besser durch und weisen noch höhere Laufkultur auf, während sie gleichzeitig, so Booms, bis zu 20 Prozent weniger verbrauchen und entsprechend weniger Schadstoffe ausstoßen. Die Verbrauchs- und Schadstoffeinsparungen bei den neuen 1,4-, 1,6- und 2,0-Liter-Turbodiesel-Aggregaten beziffert Booms auf bis zu zehn Prozent.[foto id=“328752″ size=“small“ position=“left“]

Zwei besonders grüne Hybrid-C-Max

Bis 2020 will Ford den schädlichen Kohlendioxid-Ausstoß seiner Flotte gegenüber 2006 um mindestens 30 Prozent senken. Ihre Spartechnologien fassen die Kölner dabei unter dem Begriff „Econetic“ zusammen. Was die Elektrifizierung der Antriebe betrifft, sind bis 2013 gleich fünf Elektro- und Hybridmodelle der Marke vorgesehen, darunter die beiden laut Booms „besonders grünen“ C-Max als Voll- und als Plug-in-Hybrid. Diese Zeiten jedenfalls sind noch nicht vorbei. Die Elektro-Ära steht auch bei Ford unmittelbar bevor.

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