Noch kein Beschluss zur Reifenzahl: Entscheidung in Valencia

(adrivo.com) Wie viele Reifen die Fahrer von Michelin und Bridgestone im kommenden Jahr pro Wochenende verwenden dürfen, wird am Valencia-Wochenende entschieden.

Da Carmelo Ezpeleta und die Dorna ihren Vorschlag für einen Einheitsreifen im kommenden Jahr zurückgezogen haben, wurde angenommen, es gäbe bereits eine Entscheidung darüber, wie viele Reifen die Fahrer in der MotoGP im kommenden Jahr pro Wochenende einsetzen dürfen. Diese Entscheidung wird aber erst am Rennwochenende in Valencia fallen. In diesem Jahr waren die Fahrer mit Reifen von Bridgestone und Michelin auf 31 Reifen pro Wochenende beschränkt – 14 Vorder- und 17 Hinterreifen. Die Wahl dafür musste am Donnerstag vor dem Wochenende getroffen werden.

Der Grund für die Beschränkung war die Kostenreduktion, aber vor allem Michelin hatte Probleme, sich an die neue Regel anzupassen, da der Reifenhersteller bis zum Ende der Saison 2006 noch die Möglichkeit hatte, am Abend vor dem Rennen neue Reifen für den Sonntag zu produzieren. Mit einem etwas höheren Reifenkontingent im kommenden Jahr und Änderungen beim Testlimit, soll eine größere Ausgeglichenheit hergestellt werden, nachdem Bridgestone in diesem Jahr bislang zwölf von 17 Rennen gewonnen hat – obwohl elf der Siege auf das Konto von Ducati gingen. Die Grand Prix Commission will am 3. November über die Reifenregeln konferieren.

Momentan sieht es danach aus, dass dabei das Reifenkontingent von 31 auf 40 Reifen erhöht wird, da sich Michelin und Bridgestone in diesem Punkt prinzipiell einig sein sollen. Für den Chef der International Race Teams Association, Mike Trimby, war es jedenfalls ein wichtiger Schritt, dass der Einheitsreifen nicht gekommen ist und er sieht auch die Beschränkung des Reifenkontingents immer noch als richtigen Schritt. „Für die Privatteams war es kommerziell eine sehr gute Idee, denn sie hatten dadurch die Möglichkeit, ihre Reifenkosten zu reduzieren oder freie Reifen zu bekommen“, sagte er den .

Zudem hatte es seiner Meinung nach große Auswirkungen auf die Testtätigkeit der Privatteams, da sie kaum etwas Anderes täten, als Reifen zu testen. „Sie testen nicht, um Maschinen zu entwickeln, wenn man also dieses Element aus der Gleichung nimmt, dann kann dort viel gespart werden. Ich persönlich denke, dass ein Einheitsreifen an diesem Punkt nicht unbedingt das Richtige für die Weltmeisterschaft war, aber etwas musste getan werden, um die Probleme bei der momentanen Ungleichheit anzusprechen“, meinte er. Außerdem wäre recht klar gewesen, welches Unternehmen wohl den Zuschlag bekommen hätte, wäre der Einheitsreifen gekommen, da einige Teams bereits angekündigt hatten, dass sie selbst gerne den Reifen hätten – damit dürfte er Bridgestone, Yamaha und Repsol Honda angesprochen haben. „Ich denke, es war gut, dass Carmelo Ezpeleta das Ding angedroht hat, denn es musste einfach angesprochen werden“, erklärte Trimby.

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