Nokian im auto.de-Gespräch: “Kapazität und Automation deutlich gesteigert“

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Nokian-Mitarbeiter Matti Morri gibt Erläuterungen an einem neuen Sommerreifen. Bilder

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Olli Nuutila, zuständig für Nokians Reifen- und Autoservice-Kette Vianor, in der 1000. Filiale. Bilder

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In Friedrichshafen hat zuletzt die 1000. Filiale von Nokians Vianor-Kette eröffnet. Bilder

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Antti-Jussi Tähtinen ist verantwortlich für Marketing und Kommunikation. Bilder

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(Winter-)Reifentests finden für Nokian quasi vor der Haustür statt. Bilder

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Nokia – Eigentlich ganz klar: Weil Nokian Tyres in Finnland gegründet worden ist, hat der Reifenhersteller dort seine Wurzeln und seine Zentrale. „Und deshalb liegt es auch nahe“, fügt der bei den Finnen für Marketing und Kommunikation verantwortliche Antti-Jussi Tähtinen zusammen mit seinem für die Handelskette Vianor zuständigen Kollegen Olli Nuutila hinzu, „dass wir in Finnland und Skandinavien immer eine gute Marktposition haben.“

Nokian Tyres ist sogar Marktführer in Russland und der Ukraine.

Antti-Jussi Tähtinen: Auch weil wir Fabriken in Russland haben. Alle diese Länder sind unsere Heimatmärkte. Die neuen Fabriken in Russland mit Investitionen seit 2005 und mit neuesten Maschinen haben unsere Kapazität und unsere Automation deutlich gesteigert. Der Umsatz von Nokian Tyres stieg 2011 um 38 Prozent. Und Wachstum erwarten wir auch für 2012.[foto id=“448418″ size=“small“ position=“left“]

Und wie sieht es auf anderen Märkten aus?

Antti-Jussi Tähtinen: Wir setzen unsere Wachstumsstrategie fort. Zentraleuropa ist eine der wichtigsten Regionen in unserem Plan.

Sie haben in Friedrichshafen gerade die 1000. Filiale Ihrer Vianor-Kette eröffnet. Das heißt: Ihr Reifengeschäft boomt. Warum?

Olli Nuutila: Wir haben auch das Wachstum unserer Reifen- und Auto-Servicekette in den wichtigen zentraleuropäischen Märkten beschleunigt. In diesen Ländern erwarten wir eine schnell wachsende Nachfrage nach unseren Reifen, die zuverlässig unter allen Bedingungen funktionieren. Das Vianor-Konzept wird kontinuierlich weiter entwickelt und interessiert immer mehr potenzielle Franchise-Partner.

Was hat sich bei Reifenentwicklung, -produktion und -verkauf in den vergangenen Jahren am deutlichsten und nachhaltigsten geändert?

Olli Nuutila: In der Reifenentwicklung gibt es einen allgemeinen Trend zu geringerem Rollwiderstand und damit geringerem Kraftstoffverbrauch der Autos. Nokian hat sehr wettbewerbsfähige Reifen in Bezug auf den Rollwiderstand auf den Markt gebracht. Die Sicherheit hat immer die Priorität Nummer eins für Nokian Tyres und ist der wichtigste Wert in unserer Forschungs- und Entwicklungsstrategie.

Und welche Herausforderungen stehen in den nächsten Jahren an?

Antti-Jussi Tähtinen: Wir erwarten Wachstum auch in den nächsten Jahren. Der Kfz-Bestand in Russland wächst, besonders die westlichen Automarken legen zu, wovon wir profitieren werden. Die Winterreifen-Gesetzgebung ist verschärft worden in Zentraleuropa, was auch gut ist. Wir wollen auch in Zukunft neue Testgewinner-Reifen auf den Markt bringen. Natürlich wird [foto id=“448419″ size=“small“ position=“right“]das finanzielle Ergebnis unseres Unternehmens durch die allgemeine wirtschaftliche Situation in unseren Schlüsselmärkten beeinflusst werden.

Stellen Sie sich auf stärkeren Winter- oder Sommerreifenmarkt ein?

Antti-Jussi Tähtinen: Wir sind der einzige Reifenhersteller in der Welt, der sich auf die Konsumentenbedürfnisse in nordischen Bedingungen konzentriert. Wir liefern innovative Reifen hauptsächlich in Regionen mit besonderen Herausforderungen für das Leistungsvermögen der Reifen, also Schnee und harte Fahrbedingungen zu unterschiedlichen Jahreszeiten. Unsere Produktentwicklung erzielt nachhaltige Lösungen für Sicherheit und Umwelt während des gesamten Lebenszyklus des Reifens. Winterreifen sind immer noch unsere Kernprodukte, aber wir haben ein breites Testsieger-Produktprogramm auch bei Sommerreifen.

 

Nokian Tyres

… hat 2011 über 1,4 Milliarden Euro umgesetzt, darunter gut 400 Millionen Euro in Zentraleuropa. Das Unternehmen mit Sitz im finnischen Nokia zählt weltweit rund 4000 Mitarbeiter. Es hält in Deutschland etwa fünf Prozent am gesamten Reifenmarkt. Nokian bietet nach eigenen Angaben aktuell über 30 verschiedene Reifenmodelle für Pkw an; hinzu kommen Lkw- und sogenannte Schwerreifen. Gerade erst haben die Finnen mit dem Sommerprogramm 2013 ihre neuen Reifen vorgestellt, die künftig auch bei uns zLine, Line und eLine heißen, zLine für Bereiche bis Tempo 300, Line für Autos mit viel Leistung und eLine als „grüne“ Reifen eher für kleine Autos.

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