Oldtimer-Auktion – Rekordpreis für weltweit ältestes fahrendes Auto

Mit 127 Jahren noch gut in Schuss und wertvoll wie nie: Zum Rekordpreis von umgerechnet 3,4 Millionen Euro ist nun das älteste noch fahrende Auto der Welt in den USA versteigert worden. Der Dampfwagen La Marquise hat damit nach Angaben des amerikanischen Auktionators RM Auctions einen neuen internationalen Bestwert für ein Fahrzeug aus der Gründerzeit des Automobils aufgestellt.

Mit vollem Titel heißt die 1884 gebaute „Gräfin“ De Dion Bouton Et Trepardoux Dos-A-Dos Steam Rounabout. In dem dampfgetriebenen Viersitzer nehmen die Insassen paarweise Rücken an Rücken Platz und können sich pro Kesselfüllung rund 32 Kilometer chauffieren lassen. Damit kann La Marquise als das erste familientaugliche Reiseauto der Welt gelten.

In seinem 127 Jahre langen Leben hatte der Dampfwagen bislang nur vier verschiedene Besitzer. Erst-Eigner und auch Auftraggeber des Baus war der französische Graf De Dion, der sein Spielzeug 1906 an einen französischen Offizier weiterverkaufte. Dessen Familie behielt die Marquise 81 Jahre lang, musste aber bereits im Ersten Weltkrieg alle Blech- und Kupferteile an die französische Rüstungsindustrie spenden.

1987 schließlich wurde das nicht mehr fahrbereite Auto an einen britischen Sammler verkauft, der es für rund 20.000 Euro komplett restaurierte und anschließend auf Liebhaberveranstaltungen vorführte. Resultat waren unter anderem zwei Auszeichnungen beim traditionsreichen Pebble Beach Concours in Kalifornien und eine bei der Oldtimerveranstaltung im britischen Goodwood. 2007 trennte sich der Sammler schweren Herzens von seinem Klassiker, da er Streit zwischen seinen beiden erbberechtigten Söhnen vermeiden wollte. Damals erzielte das Auto einen Erlös von rund zwei Millionen Euro. Knapp vier Jahre später hat der Wert nun um rund 70 Prozent zugelegt.

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