Opel Workshop “Gesund sitzen im Auto“: Der Sitz als verbindendes Element

Opel hat als nächsten Schritt der Präsentation des Vectra-Nachfolgers Insignia einen Workshop zum Thema „Gesund sitzen im Auto“ durchgeführt. „Der Sitz ist das entscheidende Bauteil, das uns mit dem Auto verbindet“, erklärte Andrew Leuchtmann, Leiter der Sitzentwicklung bei Opel.

Der Erste

Seit dem ersten Opel-Fahrzeug, den Patent Motorwagen System Lutzmann vom Jahr 1899, hat sich bei den Sitzen im Auto viel verändert. Der Patent Motorwagen hatte noch Sitze, die vom Kutschbock herrührten. Beim Opel 4/20 lag die Sitzbank immerhin schon tiefer und erinnerte bereits eher an die heutige Position. Die einteilige Sitzbank war auch schon leicht gepolstert.

Es ging weiter[foto id=“37633″ size=“small“ position=“right“]

1950 wartete die zweitürige Cabrio-Limousine Olympia immerhin schon mit nach vorn klappbaren Lehnen auf, die den Fondpassagieren den Einstieg erleichterten. Diese rasteten allerdings noch nicht ein, was im Fall eines Unfalls von Nachteil war. Zudem ließ sich die vordere Sitzbank bereits in der Längsrichtung verstellen, auch wenn dies recht umständlich war. Einen Schiebemechanismus wie heute gab es noch nicht.

1956 und der Kapitän

Den nächsten Schritt zur Sitzeinstellung gab es dann im Jahr 1956 beim Kapitän, bei dem die Sitzbank stufenlos verstellbar war und auch die Lehnenneigung mit einem Hebel in die gewünschte Position gebracht werden konnte. Beim Opel Monza machte der Autobauer 1978 [foto id=“37634″ size=“small“ position=“left“]den nächsten Schritt in der Sitzeinstellung. Es wurde möglich, die Sitzhöhe mit Hilfe eines Hebels zu variieren.

1994 und der Omega

1994 beim Omega B waren Komfortelemente, Körperunterstützung sowie eine gute Seitenführung der Sitze enthalten. Die Lehnen waren verstärkt und wiesen ein gutes Crashverhalten auf. Von da an wurden die Zeitabstände bei den entscheidenden Entwicklungen kürzer. 2003 erhielt Opel für die Sitze des Vectras das Gütesiegel der „Aktion Gesunder Rücken“ (AGR), was ihm rückengerechtes Sitze bescheinigt.

Vielfahrer

Fast die Hälfte aller Autofahrer gelten als Vielfahrer, das bedeutet, dass sie täglich über 90 Minuten am Stück hinterm Steuer sitzen oder 18 000 Kilometer im Jahr zurücklegen. Viele [foto id=“37635″ size=“small“ position=“right“]von ihnen leiden unter Rückenprobleme, die sich verhindern ließen, wenn sich die Sitze nach den Bedürfnissen der Wirbelsäule einstellen ließen, erklärte Georg Stingel, Geschäftsführer des AGR. Der rückenschonenste Winkel ist ein offener Winkel mit mehr als 90 Grad.

Komfortsitz serienmäßig

Beim Insignia verfügt bereits der serienmäßige Komfort-Sitz über die Möglichkeit, ihn in der Längsrichtung um 270 Millimetern zu verstellen, in der Höhe beträgt die Spanne 65 Millimeter. Zudem verfügt er über eine Vier-Wege-Lordosenstütze. Bei der Variante „Sport“ ist die Variabilität des Sitzes noch größer. Bei ihm lässt sich zusätzlich noch die Länge der Sitzfläche verstellen, so dass sie nach Möglichkeit kurz vor der Kniebeuge endet. Hinzukommt eine aktive Kopfstütze, die im Falle eines Unfalls den Weg des zurückschleudernden Kopfes verkürzen soll, um so das Risiko eines Schleudertraumas zu minimieren.

Die Sitze des Insignias sollen beispielhaft für die Sitze stehen, die in den neuen Opel-Generationen verbaut werden. Jeder neue Opel bekommt dann die Option auf AGR-Sitze.

Die richtige Einstellung

Für eine möglichst gute Position im Auto sollte die Höhe nach Möglichkeit so eingestellt [foto id=“37636″ size=“small“ position=“left“]werden, dass zwischen Kopf und Dachhimmel noch eine Handbreit Platz ist. Der Abstand zum Lenkrad sollte so gewählt werden, dass das Knie bei durchgetretener Kupplung noch leicht angewinkelt ist und Schultern trotz des auf das Lenkrad gelegten Handballens die Verbindung zur Lehne halten. Hierfür sollte dann auch die Rückenlehne in einem Winkel von circa 100 Grad eingestellt werden. Die Sitzfläche sollte leicht ansteigend eingestellt werden, damit die Oberschenkel komplett aufliegen können. Der Zwischenraum zwischen Sitzfläche und Kniebeuge sollte etwa zwei Finger breit sein. Für die Kopfstütze sollte dann noch eine möglichst hohe Position gewählt werden. Ideal ist es, wenn sich die Oberkante der Stütze und der Scheitel auf der gleichen Höhe befinden.

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