Pkw-Navi für Lkws ungeeignet

Der Ärger über Lkws, die von Navigationsgeräten fehlgeleitet werden, nimmt kein Ende.

Laut ADAC klagen hierzulande rund 60 Prozent der Kommunen über eklatante Verkehrsprobleme auf innerörtlichen Straßen, die durch Lkws verursacht werden – so bleiben sie beispielsweise unter Brücken hängen, fahren durch historische Stadtzentren oder verkeilen sich hoffnungslos in Sackgassen. Für ein Teil des Problems sind zunehmend auch ausländische Lastwagen verantwortlich.

Dieser Ärger entsteht oft durch den Einsatz von Navigationsgeräten, die eigentlich nur für den Gebrauch in Pkws ausgelegt sind. „Hier sparen die Speditionen und Brummi-Fahrer an der falschen Stelle“, kritisierte kürzlich ADAC-Vizepräsident für Verkehr Ulrich Klaus Becker. „Ganz abgesehen von den sich häufenden Verkehrs- und Sicherheitsproblemen sorgen ungeeignete Navigationsgeräte letztlich auch für Verlustgeschäfte der Firmen.“ Auf die Probleme durch Lkw-Fehlnavigation hatte der ADAC bereits vor einem Jahr aufmerksam gemacht.

Durch eine stichprobenartige Befragung von Lkw-Fahrern fand der Automobilklub heraus, dass 31 von insgesamt 32 Lkws zwar ein Navigationsgerät an Bord hatten, aber nur fünf Geräte tatsächlich über eine spezielle Lkw-Software verfügten. 13 der Befragten gaben an, bereits schlechte Erfahrungen mit fehlerhaften Routenempfehlungen gemacht zu haben.

Im vergangenen Jahr waren spezielle Lkw-Navigationsgeräte noch Mangelware, so der Klub. Inzwischen sind allerdings mehrere Systeme für einen Preis ab 500 Euro erhältlich. Ulrich Klaus Becker: „Die Technik ist zwar noch nicht perfekt, aber doch für die meisten Lkw-Routen geeignet und auch für kleinere Firmen bezahlbar.“

UNSERE TOP-ANGEBOTE FÜR SIE

MEHR ERFAHREN AUS DEM BEREICH NEWS

Eine Frage von Belang: Reisemobil kaufen oder mieten?

Eine Frage von Belang: Reisemobil kaufen oder mieten?

Nissan Qashqai: Neue Optik für den Crossover

Nissan Qashqai: Neue Optik für den Crossover

Alfa Romeo Junior zeigt sich erstmals öffentlich – in Mailand

Alfa Romeo Junior zeigt sich erstmals öffentlich – in Mailand

zoom_photo