Pkw-Weltmarkt weiter im Aufwärtstrend – Chinesen kaufen die meisten Autos

Weltweit dürften in diesem Jahr 72,2 Millionen Pkw neu zugelassen werden. Gegenüber 2012 bedeutet das ein Plus von fünf Prozent. Besonders die USA und China tragen das Wachstum. In den USA klettert die Nachfrage voraussichtlich um sieben Prozent auf 15,5 Millionen Fahrzeuge. China avanciert nun mit 16 Millionen Pkw und einem Plus von 21 Prozent erstmalig zum nachfragestärksten Markt weltweit, gab der Verband der Automobilindustrie (VDA) bekannt. Gut jeder fünfte in China verkaufte Pkw trägt mittlerweile ein deutsches Logo.

Den westeuropäischen Markt sieht der Verband langsam auf Erholungskurs. Mit 11,4 Millionen Pkw wird der Absatz zwar noch um drei Prozent unter dem des Vorjahres liegen, die Nachfrage nimmt aber seit Beginn der zweiten Jahreshälfte an Fahrt auf. Auch der Inlandsmarkt zeigt sich noch verhalten, wenn auch mit verstärkter Dynamik in den letzten Monaten. Hierzulande werden im Gesamtjahr voraussichtlich 2,93 Millionen Neuwagen abgesetzt, fünf Prozent weniger als 2012 und etwas weniger als vor Jahresfrist erwartet.

Die deutschen Autobauer werden in diesem Jahr weltweit insgesamt 14,2 Millionen fertigen, darunter 8,7 Millionen (+ 6 Prozent) an internationalen Standorten und 5,45 Millionen (+ 1 Prozent) in den deutschen Produktionsstätten. Den Export gibt der VDA mit 4,18 Millionen Einheiten an, eine Steigerung um ein Prozent.

Für das kommende Jahr rechnet der Verband weiter mit einer Aufwärtsbewegung im weltweiten Pkw-Markt. Den Prognosen zufolge wird die Nachfrage um drei Prozent auf 74,7 Millionen Neuwagen klettern. Chinas wird dann voraussichtlich um rund sieben Prozent zulegen und die 17-Millionen-Marke überwinden. Die USA nähern sich mit plus drei Prozent knapp der 16-Millionen-Marke. Erstmals nach vier Jahren wird für den europäischen Markt wieder ein Plus erwartet, das bei zwei Prozent liegen dürfte. Damit würde die Nachfrage bei 11,6 Millionen Einheiten liegen.