Motorsport 2016

Porsche in Le Mans: Vom Jäger zum Gejagten

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Die deutschen Automobilhersteller stehen im Motorsport vor großen Herausforderungen. In vielen Rennserien läuft die heiße Phase der Vorbereitung auf die Saison 2016. Und VW ist bereits erfolgreich in die Rallye-Weltmeisterschaft gestartet. In der Formel 1 präsentieren die Teams nach und nach ihre neuen Rennwagen. Der Maßstab sind sicher auch in dieser Saison die Silberpfeile von Mercedes. Der Stuttgarter Autobauer hat in den vergangenen beiden Jahren jeweils den Fahrer- und den Konstrukteurs-Titel gewonnen. Der schärfste Rivale für die Marke mit dem Stern dürfte wohl erneut Ferrari sein. Die Hoffnungen der Italiener ruhen dabei auf dem viermaligen Weltmeister Sebastian Vettel. Im Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) ist Mercedes zumindest in der Fahrer-Wertung der Titelverteidiger. In dieser Serie haben es die Schwaben wie in den Jahren zuvor mit Audi und BMW als Gegner zu tun. Doch über dem deutschen Tourenwagen-Sport ziehen sich dunkle Wolke zusammen: Denn die einst so populäre Rennserie wird immer mehr zum Auslaufmodell. Die Rennen sind wenig unterhaltsam, die Fahrer zu unbekannt und das Reglement zu unattraktiv. Die Quittung: Der DTM laufen die Zuschauer weg, selbst bei so traditionsreichen Veranstaltungen wie Hockenheim oder Nürburgring sind die Tribünen schon lange nicht mehr voll besetzt. Ganz anders sieht das Bild in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) mit dem Höhepunkt Le Mans aus. Großen Anteil an dem Interesse hat Porsche. Denn der Sportwagenbauer wagte 2014 ein Comeback in der Königsklasse "LMP1". Bereits im ersten Jahr demonstrierten die Stuttgarter eindrucksvoll ihre Wettbewerbs-Fähigkeit. Doch die beiden WEC-Titel gingen an Toyota, und bei den 24 Stunden von Le Mans setzte Audi die Triumphfahrt fort. Doch bereits in der zweiten Saison drehte Porsche den Spieß um und räumte alle Titel ab: Als absolute Krönung feierten die Schwaben einen Doppelsieg in Le Mans - die "Höchststrafe" für Audi."Auf der Rennstrecke haben wir eines der erfolgreichsten Jahre in unserer Firmengeschichte erlebt", sagte der Vorstandsvorsitzende von Porsche, Dr. Oliver Blume. Doch Ausruhen will sich der Sportwagenbauer nicht. "2016 setzen wir auf Konstanz und geben weiter Gas. So treten wir beispielsweise in Le Mans erneut als einziger Hersteller in drei der vier Klassen an", so Dr. Oliver Blume weiter.Zwei Porsche 919 Hybrid werden an den neun Rennen der Langstrecken-Weltmeisterschaft teilnehmen - und dabei die Startnummern eins und zwei tragen. Das Rennauto wurde laut Porsche in vielen Bereichen weiterentwickelt. Ernst wird es für den Titelverteidiger am 25. März, wenn in Paul Ricard (Frankreich) die neue Saison eröffnet wird. Der 919 Hybrid hat eine Systemleistung von fast 1.000 PS und liefert den Ingenieuren wichtige Impulse für die Entwicklung von künftigen Straßensportwagen: Als Beispiel nennen die Stuttgarter die 800-Volt-Technik für die Studie Mission E, deren Serienstart bis Ende 2020 vorgesehen ist. In Le Mans schickt Porsche in diesem Jahr nur zwei anstatt drei Autos ins Rennen. Warum das? Man habe sich hinsichtlich maximaler Kosten-Effizienz über diese Reduzierung um je einen LMP1-Rennwagen mit VW-Konzernschwester Audi verständigt, lautet die offizielle Begründung. Bei der Besetzung der Cockpits bleibt indes alles wie gehabt: Nach dem Motto "Never change a winning Team" vertraut Porsche 2016 den sechs bisherigen Stammfahrern: So wechseln sich die Fahrer-Champions Timo Bernhard, Brendon Hartley und Mark Webber am Steuer des LMP1-Rennwagen mit der Startnummer eins ab, das Schwesterauto mit der Startnummer zwei teilen sich Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb. Zudem ist Porsche 2016 in den beiden GT-Kategorien GTE-Pro und GTE-Am am Start. Dabei ist US-Schauspieler Patrick Dempsey weiter als Teilhaber eines Teams mit an Bord. Soweit es seine Filmprojekte zulassen, wird er laut Porsche bei einzelnen Rennen auch wieder selbst am Steuer sitzen. In der IMSA-Serie, der wichtigsten Sportwagen-Meisterschaft der USA, setzt das Team Porsche North America zwei 911 RSR ein. Und beim traditionsreichen 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ist die Mannschaft von Manthey Racing mit zwei neuen 911 GT3 R und jeweils vier Werksfahrern vertreten. Darüber hinaus baut Porsche eigenen Angaben zufolge sein Nachwuchs-Förderprogramm aus: So bildet der Sportwagenbauer vier anstatt zwei Junioren aus.

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