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Porsche Panamera Plug-in-Hybrid – Ein Kölsch-Glas Sprit für 50 Kilometer

Porsche Panamera Plug-in-Hybrid - Ein Kölsch-Glas Sprit für 50 Kilometer Bilder

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Als erstes Modell der Luxusklasse kommt der Panamera von Porsche jetzt auch als Plug-in-Hybrid. Vor der Markteinführung Mitte August stand die Zuffenhausener Sportlimousine mit voll aufgeladener Lithium-Ionen-Batterie für eine Verbrauchsmessfahrt zur Verfügung. Die Strecke über rund fünfzig Kilometer führte über öffentliche Straßen – sie enthielt Landstraßen, Stadtverkehr und einen kurzen Autobahnabschnitt.

Am Ende der 53,5 km langen Tour zeigten die Messgeräte einen Sprit-Verbrauch von 0,2 Liter an. Nur einmal, kurz vor dem Ziel, musste der 3,0-l-V6-Verbrennungsmotor für ein paar Sekunden anspringen, ansonsten zog ausschließlich der 70 kW/95 PS starke Elektromotor Energie aus den 9,4-kW-Batterien.

Der Test im normalen Straßenverkehr war nicht als Schleichfahrt angelegt, sondern entsprach eher zurückhaltender und vorausschauender Fahrweise. Allerdings kam das Streckenprofil mit mehreren Gefällstücken dem sparsamen Energieeinsatz entgegen. Insofern muss man das Ergebnis relativieren. Auch der Komfort war (freiwillig) eingeschränkt: Klimaanlage abgeschaltet, Seitenfenster geschlossen, Lüftungsventilator aus – ganz schön anstrengend bei Außentemperaturen von 28 Grad.

Das Gaspedal wird sanft betätigt, im Stadtverkehr das übliche Tempolimit von 50 km/h tunlichst nicht überschritten. Auf Landstraßen rollte der Hybrid-Panamera mit höchstens 80 km/h dahin, auf dem Autobahnabschnitt erreicht die Tachonadel schon mal 100 km/h. Dennoch – die auf dieser Verbrauchfahrt erreichte Durchschnittsgeschwindigkeit lag bei immerhin 56,75 km/h.

Der Panamera kann bis maximal Tempo 135 rein elektrisch fahren, sagt Porsche und gibt die Reichweite im Strombetrieb mit maximal 36 Kilometer an. Wir schafften, allerdings unter den erwähnten extremen Bedingungen, fast fünfzig Prozent mehr. Im genormten Mix soll der 2,2 Tonnen schwere Hybrid-Porsche nur 3,1 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen, was 71 g/km CO2-Ausstoß entsprechen würde. Dabei muss die Batterie zu Beginn der Fahrt aber vollgeladen sein und der Verbrauchswert wird auch nur auf den ersten 100 Kilometern erreicht, falls man keinen Strom nachlädt.

Nutzt der Fahrer die Leistung des gesamten Systems voll aus, also den 245 kW/333 PS-Benziner und den 70 kW/95 PS-E-Motor mit insgesamt 590 Newtonmeter Drehmoment, dann beschleunigt der Panamera in 5,5 Sekunden aus dem Stand auf die 100er-Marke und läuft in der Spitze 270 km/h.  

Zügiges Fahren mit häufigen Spurts verursacht freilich einen deutlichen Treibstoffaufschlag, aber Praxisverbräuche um sieben Liter auf 100 Kilometer sind durchaus realistisch, wie Probefahrten außerhalb des Spritsparwettbewerbs zeigten. Und diese Werte sind schon beachtlich für eine so große und schwere Sportlimousine. Der Preis des Porsche Panamera S E-Hybrid: 110.409 Euro.

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