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Qualitätsprüfung: Computer erkennt Handzeichen der Mitarbeiter

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In der Freizeit sind kamerabasierte Systeme zur Gestenerkennung keine Seltenheit mehr. Nun zieht diese Methode auch in die Industrie ein. BMW nutzt das Prinzip der Gestenerkennung bei der Stoßfängerfertigung im Werk Landshut. Dort prüfen die Mitarbeiter mögliche Abweichungen vom Sollzustand und dokumentieren das Ergebnis dann in einem Computer. Dazu mussten sie bislang oft den Arbeitsplatz verlassen, weil die Computer nicht immer direkt am Prüfplatz stationiert werden können.Nun hat BMW zusammen mit dem Frauenhofer-Institut in Karlsruhe ein System entwickelt, das die Interaktion zwischen Mensch und Stoßfänger erkennt. Eine Wischgeste steht für einwandfreie Qualität, ein Fingerzeig für einen Mangel. Das Programm wertet die Geste aus und speichert die Buchung ab.

Zwei 3D-Kameras steuern das System. Sie strahlen Infrarot-Licht durch einen Filter. Ein Koordinatensystem aus Punkten und festen Koordinaten erfassen die Gesten und ordnen sie den Sollwerten zu. Zusätzliche Geräte wie Brillen oder Mikrofone sind nicht nötig.BMW sieht diese neue Prüfmethode als der Teil der Industrie 4.0, ein hochmodernes Produktionsnetzwerk. „Industrie 4.0 bedeutet für die BMW Group daher nicht eine menschenleere Produktion und auch nicht zwingend eine zunehmende Automatisierung. Es geht vielmehr darum, neue Technologien sinnvoll zu nutzen und zu vernetzen, um die Mitarbeiter in der Produktion optimal zu unterstützen“, erläutert BMW-Vorstand Harald Krüger.

Im BMW-Werk Landshut produzieren etwa 3 500 Mitarbeiter Motor- und Fahrwerkskomponenten aus Leichtmetallguss, Kunststoffkomponenten für das Fahrzeugexterieur, Karosseriekomponenten aus Carbon, Cockpit- und Ausstattungsteile, elektrische Antriebssysteme, Sondermotoren und Gelenkwellen.

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