Radfahren im Winter – Reifenwechsel fürs Zweirad

Für Autofahrer beginnt der Winter im Oktober und endet an Ostern. Zwischen diesen beiden „O’s“ sollte er auf Winterreifen durch die kalte Jahreszeit rollen. Radfahrer schieben beim ersten O häufig ihr Rad schon in den Keller, um es beim zweiten O wieder ans Tageslicht zu holen. Das ist allerdings nicht mehr unbedingt notwendig, denn viele Radler nutzen inzwischen ihr Zweirad das ganze Jahr über.

„Winterreifen“ fürs Fahrrad

Nässe, Schnee und vor allem Glatteis stellen allerdings an die Fähigkeiten von Mensch und Maschine ganz besondere Herausforderungen. Bei diesen Witterungsverhältnissen spielen die Reifen eine besondere Rolle. Die glatten und schmalen Pneus, mit denen man im Sommer über die Straßen surrt, sind für winterliche Verhältnisse denkbar ungeeignet, und deshalb empfiehlt Gunnar Fehlau, Herausgeber des Pressedienstes Fahrrad, den Wechsel „auf breitere und besser profilierte Touren- oder Trekkingreifen, mit denen auch Gelegenheitsradler gut über den Winter kommen.“

Allerdings sollte man sich beim Wechsel auf die griffigeren Reifen beim Fachhändler gut beraten lassen, denn schließlich muss der Reifen (wie beim Auto) in seinen Dimensionen zu Rad und Felge passen und darf auf keinem Fall am Schutzblech schleifen. Im Gegensatz zum Automobilbereich gibt es für Fahrräder keine speziellen Reifenprofile für den ausschließlichen Einsatz im Winter. Dafür dürfen sich die Radler aber Reifen gönnen, die für Automobile längst verboten sind.

Spikereifen[foto id=“486743″ size=“small“ position=“right“]

Der gute alte Spikereifen ist für den Einsatz am Fahrrad zugelassen, und vor allem bei Zeitgenossen beliebt, die sich auch von Eis und Schnee nicht von ihrer Tour abhalten lassen. Der „Marathon Winter“ etwa, von Marktführer Schwalbe besitzt eine für die Kälte optimierte Gummimischung sowie griffige Spikes aus Hartmetall.

Seine volle Grip-Qualität spielen diese Reifen übrigens erst bei reduziertem Luftdruck aus. Dann haben alle Spikes Kontakt mit dem Boden. Auch bei anderen Reifen lohnt es sich, im Winter den Luftdruck so weit zu reduzieren, dass sich die Lauffläche vergrößert und mehr Traktion bietet. An der Reifenflanke sind die vom Hersteller jeweils maximal und minimal zugelassenen Druckverhältnisse angegeben.  Bei Tauwetter fährt man den Reifen dann wiederum mit Maximaldruck, um die Spikes zu schonen. Ein Spike-Reifen wie der Marathon Winter kostet im Fachhandel um die 50 Euro.

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