Ratgeber: Der Schulanfang naht

In der kommenden Woche enden in vier Bundesländern die Sommerferien. Damit beginnt auch für die Erstklässler der Ernst des Lebens, auch im Straßenverkehr. Das bedeutet auch für die Autofahrer erhöhte Aufmerksamkeit und Vorsicht, vor allem im Umkreis von Schulen und in Wohngebieten. Deshalb appelliert die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ): „Runter vom Gas und jederzeit bremsbereit sein.“

Gefahr Schulweg

Für Erstklässler ist der Weg zur Schule durchaus mit Gefahren verbunden. Sie kennen die Verkehrsregeln noch nicht so gut und lassen sich leicht ablenken. Im Straßenverkehr bewegen sich die Kinder noch unsicher und beim Überqueren der Straße können sie Entfernungen und Geschwindigkeiten eines Fahrzeugs nicht richtig einschätzen. Auch ist es ABC-Schützen nicht möglich, über Autos hinwegzuschauen, drohende Gefahren werden von ihnen häufig zu spät erkannt. Daher kommt es immer wieder zu schweren Unfällen auf dem Schulweg. Viele davon ließen sich ganz einfach vermeiden, wenn einige Tipps befolgt werden.

Schulweg einüben

Eltern sollten den Schulweg mit den Kindern einüben, dabei sollten die Erwachsenen die Schulanfänger auf riskante Punkte hinweisen und Strategien entwickeln, wie diese umgangen werden können.

Rollentausch

Nach dieser Einweisung des ABC-Schützen sollten die Eltern mit ihm die Rolle tauschen und sich den Schulweg einmal von Ihrem Kind erklären lassen. So erkennt es Gefahrenstellen häufig selbst.[foto id=“311957″ size=“small“ position=“right“]

Der richtige Weg

Der kürzeste Schulweg ist nicht immer der sicherste, deshalb sollte ein Weg ausgesucht werden, der möglichst wenig Verkehrskreuzungen und schlecht einsehbaren Ausfahrten beinhaltet.

Kontrolle der Wegstrecke

Nach einiger Zeit wählen Kinder häufig eine andere als die vereinbarte Strecke. Deshalb sollte der gewählte Weg der Kinder in unregelmäßigen Abständen kontrolliert werden.

Hektik vermeiden

Vor dem Schulbeginn sollte keine Hektik aufkommen. Wer morgens früher aufsteht, kann den Tag ruhiger beginnen. Kinder, die in Zeitnot zur Schule hasten, sind unachtsam und machen Fehler im Straßenverkehr.

Kleidung und Ausrüstung

Die Kleidung und Ausrüstung der Kinder sind lebenswichtig. Deshalb sollten die Kinder mit genügend Leuchtstreifen ausgestattet sein. Zudem sollten sie helle Kleidung tragen. Rote Kappen, wie die der GTÜ, sorgen zudem für mehr Sicherheit. Auffällig gekleidete Kinder sind von Autofahrern besser zu erkennen.[foto id=“311958″ size=“small“ position=“left“]

Fahrgemeinschaften

Wenn die Schule weiter entfernt ist und Sie Fahrgemeinschaften bilden, muss in jedem Fahrzeug für jedes Kind ein entsprechender Kindersitz vorhanden sein. Sichern Sie die Kinder auch auf Kurzstrecken richtig.

Mit dem Rad zur Schule

Bis zum achten oder neunten Lebensjahr sind Kinder überfordert, wenn Sie mit dem Rad zur Schule fahren müssen. Lässt sich das aber nicht vermeiden, muss die Strecke vorher gründlich eingeübt werden.

Keine unnötigen Ängste geschüren

Zudem sollten bei den Kindern keine unnötigen Ängste geschürt werden. Statt ständiger Ermahnungen verstärkt vielmehr ein Lob das richtige Verhalten der Kinder.

Video: Achtung, die Schule startet

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Markus Müller

August 5, 2010 um 4:01 pm Uhr

Wie sagte mein Fahrleher damals: "Versuch nie zu vergessen, wie kompliziert Autofahren eigentlich ist. Am Anfang merkst du noch wie viele Dinge du gleichzeitig machen musst und wieviel Koordination das fordert. Wenn du es später nur noch als Mittel-um-von-A-nach-B-zu-kommen ansiehst, wirst du auch unvorsichtig."

Stimmt: Wie oft macht man mittlerweile flüchtigkeitsfehler beim fahren, vergisst einen Blick in den Spiegel, Blinkt nicht, telefoniert am Steuer. Man sollte sich immer bewusst sein, wenn man sich ans Steuer eines Fahrzeugs setzt, dass man nun auch Verantwortung für andere Verkehrsteilnehmer (zu Fuß oder motorisiert) übernimmt.

Wolfgang Fleu

Juli 30, 2010 um 8:20 pm Uhr

Wer für die Sicherheit seiner oder auch anderer Kinder etwas übrig hat und dies auch ernst meint, der kann sich auf wunderbare Weise engagieren, nämlich als Schülerlotse. Hiermit kann ein Jeder, dem das Schicksal unserer Kinder am Herzen liegt, einen vortrefflichen Beitrag zur Sicherheit unserer Kleinen leisten. Die Ausrüstung stellt die Schule kostenlos. Nur etwas Zeit jede Woche muß man eben aufbringen. Hier schafft man gleich mehrere Vorteile auf einmal. Man hat eine unauffällige Kontrolle über die Kinder, bietet ihnen vor allem an gefährlichen Kreuzungen oder Überwegen die erforderliche Sicherheit und diszipliniert auch noch die Autofahrer, weil die Anzeige eines Schülerlotsen gegen einen Autofahrer immer mit einer hohen Geldstrafe und fast immer mit Punkten in Flensburg endet. Und wenn sich genug Erwachsene für diesen freiwilligen Job zur Verfügung stellen, dann ist auch der Zeitaufwand pro Woche immer zu verkraften. …… Wolli

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