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Gute Vorbereitung ist beim Autokauf das halbe Schnäppchen. Nur wer genau weiß, was er will, kann beim Autohändler sicher verhandeln. Dann sind je nach Marke und Modell zwischen drei und 20 Prozent Rabatt drin.
Mindestens drei Autohäuser sollte man einem Preisvergleich unterziehen, bevor man einen Wagen kauft. Der Händler darf beim Verkaufsgespräch nur mit möglichst wenig Informationen gefüttert werden. Und nur mit den richtigen: Bei der Preisverhandlung tritt der Interessent im besten Outfit auf; denn „Kleider machen Leute“. Und der alte Gebrauchte wird um die Ecke außer Sichtweite geparkt.
Wer vergleichen will, braucht den günstigsten möglichen Preis auf Basis einer Barzahlung. Nur so weiß der Kunde, wie tief der Händler zu gehen bereit ist. Sonderkonditionen, etwa für die Inzahlungnahme des alten Autos, die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten oder kostenlose Extras interessieren zunächst nicht, denn sie verschleiern den nackten Preis. Erst wenn der Verkäufer damit nicht mehr herunter gehen will, bringt man die kostenlose Sonderausstattung zur Sprache: Von einem besseren Radio bis zur Fußmatte ist hier alles drin. Nachfragen lohnt sich.
Auch wer auf jeden Fall finanzieren will, muss das den Verkäufer nicht gleich merken lassen. Erst feilschen, dann finanzieren, heißt die Regel. Steht der Preis fest, geht es ans Finanzieren. Und das kann durchaus je nach Variante und Fahrzeugmodell Kosten sparen helfen. Manche Hersteller bieten sogar zinslose Kredite an; in solch einem Fall lohnt das Finanzieren vielleicht auch, wenn man ausreichend Bargeld zur Verfügung hätte.
Neben den teilweise sehr guten Angeboten der Autobanken gibt es eine Finanzierung auch auf dem freien Markt. Die Zeitschrift „Finanztest“ hat festgestellt, dass für viele gängige Modelle die Bank des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (BDK) die günstigste klassische Finanzierung anbietet. Vergleichen und Nachrechnen lohnt sich hier, Unterschiede im Endpreis von bis zu zehn Prozent sind nicht selten.
Bei einer Drei-Wege-Finanzierung haben meist die Autobanken das günstigste Angebot. Hierbei entscheidet der Kunde nach Ablauf des Vertrages, ob er den Wagen komplett bezahlen, weiter finanzieren oder zurückgeben will. Im Endeffekt ist der Gewinn an Flexibilität meist nicht teurer als die günstigste klassische Finanzierung, so die Experten von „Finanztest“. Privates Leasing hingegen lohnt nur in Ausnahmefällen.
Wichtig ist auch, wo der Neuwagen gekauft wird. Werksniederlassungen liegen meist ein bis zwei Prozent unter den Preisen von privaten Autohäusern, im Allgemeinen haben auch Händler einer Marke unterschiedliche Einkaufskonditionen bei ihrem Hersteller. Die Region, in der man kauft, macht ebenso einen Unterschied: Im Ruhrgebiet lässt sich ein Wagen billiger einkaufen als etwa in Hamburg oder München. Das Internet hilft beim großräumigen Preisvergleich. Manchmal lohnt auch eine weitere Anfahrt. Schwerbehinderte erhalten außerdem Preisnachlässe zwischen 15 und 20 Prozent.
geschrieben von veröffentlicht am 27.03.2006 aktualisiert am 27.03.2006
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