Ratgeber: Mit dem Auto sicher durch den Winter

Der Winter bringt für Autofahrer eine Reihe von Problemen mit sich. Wenn es richtig kalt ist, müssen nicht nur die Scheiben von Eis befreit werden. Auch die Schlösser leiden unter den Minusgraden und mancher Autofahrer steht nach einer kalten Nacht vor verschlossenen Türen. In diesem Fall helfen Enteiser, die es an in kleinen Fläschchen an jeder Tankstelle zu kaufen gibt.

Der Enteiser darf selbstverständlich nicht im Auto aufbewahrt werden, denn dort nutzt es im Ernstfall nichts. Damit die Schlösser erst gar nicht einfrieren, sollten Autofahrer vor dem Wintereinbruch vorbeugen und die Schlösser mit entsprechenden Ölen behandeln. Dies verhindert, dass sich Wasser ansammelt, das nachher gefrieren kann. Gummidichtungen an Türen, Fenstern und am Kofferraum schützt man laut der Prüforganisation GTÜ am besten mit Silikon, Gylcerin oder Hirschtalg.

Häufigste Pannenursache im Winter ist eine defekte oder entladene Batterie. Denn bei der Kälte verliert sie Energie, muss jedoch besonders schuften, um den kalten Motor in Schwung zu bringen. Schmutz, Feuchtigkeit und Korrosion können für kriechenden Stromverlust und weiteren Energieabfall sorgen. Daher empfiehlt sich eine Reinigung der Kontakte mit einem weichen Tuch. Gleichzeitig wird bei älteren, nicht wartungsfreien Batterien der Säurestand durch das Sichtfenster kontrolliert.

Frostschutz benötigt das Kühlwasser. Sicherheitshalber empfiehlt sich ein Schutz bis minus 25 Grad Celsius. Denn ein eingefrorener Kühler zerspringt unter dem Druck des Eises und muss ausgetauscht werden. Frostschutzmittel gehört außerdem in die Scheibenwaschanlage. Beim Blick unter die Motorhaube wird auch gleich der Ölstand kontrolliert. Wer die Arbeiten nicht selbst erledigen will: Viele Kfz-Händler bieten einen umfassenden Wintercheck für Preise ab 15 Euro an.

Während Ottomotoren von der kalten Jahreszeit unbeeindruckt bleiben, reagiert Dieseltreibstoff auf strenge Kälte mit dem Ausflocken einiger Bestandteile. An den Tankstellen wird er daher meist ab November durch speziellen Winterdiesel ersetzt, der auch bei minus 20 Grand flüssig bleibt. Wer sein Auto lange hat stehen lassen und zuletzt im Sommer tanken war, muss vor dem Antritt einer Winterfahrt den Kälte-Diesel oder spezielle Additive nachtanken.

Besondere Sorgfalt ist der Lichtanlage zu widmen. Die Scheinwerfer müssen richtig eingestellt und frei von Schmutz sein. Eingeschaltete Scheinwerfer oder spezielles Tagfahrlicht sorgen auch tagsüber für gute Sichtbarkeit des Fahrzeugs. Auch Abbiege- oder Kurvenlicht kann bei Dämmerung oder in der Nacht für mehr Sicherheit sorgen; manche Fahrzeuge haben es serienmäßig, bei vielen anderen Modellen ist es nachrüstbar.

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