Ratgeber Urlaub: Mautgebühren in Reisebudget einplanen

Bei Fahrten ins Ausland müssen Autofahrer die Mautgebühren in ihr Budget einplanen. Viele europäischen Länder erheben nämlich für die Benutzung von Autobahnen, Tunneln, Brücken oder Pässen ein Entgelt.

Nutzungsentgelt

Auf vielen Autobahnen wird für das Befahren eine Maut verlangt. Nur einzelne Streckenabschnitte in bestimmten Regionen sowie die Stadtautobahnen um Paris, Bordeaux, Lyon, Marseille und Toulouse sind gebührenfrei. Überall sonst wird ein Nutzungsentgelt fällig, das sich nach der Höhe der gefahrenen Kilometer und nach der Fahrzeugklasse richtet. Laut dem Automobilclub von Deutschland (AvD) muss ein Pkw-Fahrer im Schnitt fünf Euro für die Benutzung von 100 Kilometern Autobahn zahlen.

Weitere Gebühren

Hinzu kommen weitere Gebühren beispielsweise für die Nutzung des Mont-Blanc-Tunnels, der den französischen Ort Chamonix-Mont-Blanc mit dem italienischen Courmayeur verbindet. Autofahrer zahlen 35,10 Euro für eine einzelne Fahrt. Wer innerhalb von sieben Tagen wieder zurückkehrt, zahlt insgesamt 43,70 Euro für zwei Durchfahrten.

Streckenabhängige Mautgebühr

Außerdem verlangen unter anderem Griechenland, Italien, Kroatien, Mazedonien, Polen, Portugal, Serbien, Spanien und die Türkei für einzelne oder alle Autobahnen in ihrem Land eine streckenabhängige Mautgebühr. Oftmals richtet sich ihre Höhe nach der Fahrzeuggröße und den gefahrenen Kilometern.

Vignette

Bulgarien, Montenegro, Österreich, Rumänien, die Schweiz, die Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn lassen Kraftfahrzeuge nur mit einer Vignette über ihre Autobahnen fahren. Unabhängig von den tatsächlich gefahrenen Kilometern richtet sich die Gebühr nach dem Fahrzeugtyp und der Gültigkeitsdauer des Aufklebers. Außerdem entstehen vereinzelt zusätzliche Kosten für Tunnel, Pässe und Brücken. Auch Dänemark, Großbritannien, Norwegen und Schweden bitten Autofahrer deshalb zur Kasse.

Vor Fahrtbeginn

Vor Fahrtbeginn sollten sich Reisende über die länderspezifischen Regelungen informieren. Innerhalb der Europäischen Union lassen sich die Mautgebühren oftmals mit Euro begleichen. Selbst im Nicht-Euro-Land Polen kann mit der Einheitswährung bezahlt werden, das Rückgeld gibt es in polnischen Zloty. Einzelne Länder bestehen aber auf ihre Landeswährung. Eine Alternative zum Bargeld sind Kreditkarten, die an einigen Mautstellen akzeptiert werden.

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