Ratgeber Urlaubsfahrt – Kleine Pannen-Prophylaxe

Mehr als 10.000 Mal pro Tag rückt allein der ADAC zur Pannenhilfe für Autofahrer aus – in der Ferienzeit noch häufiger. Das Liegenbleiben bedeutet Ungemach, Zeitverlust und ist nicht zuletzt ein Sicherheitsrisiko. Doch jeder Autofahrer hat die Chance, die Pannen-Wahrscheinlichkeit zu senken.

Häufigster Grund fürs Liegenbleiben ist ein Problem mit der Batterie. Die ist zwar vor allem im Winter anfällig, aber auch in der warmen Jahreszeit lohnt vor langen Fahrten eine Sichtprüfung des Säurestands. Dazu wird – falls möglich – der Verschluss der Batterie abgeschraubt. Liegt der Flüssigkeitspegel unterhalb der eingeprägten Markierung am inneren Batterierand, muss destilliertes Wasser nachgefüllt werden. Eine vollständige Überprüfung ihrer Leistungsfähigkeit sollte jedoch nur ein Fachmann vornehmen.

Im Sommer besonders wichtig ist ausreichend Kühlflüssigkeit für den Motor. Vor allem bei älteren Autos, die nicht regelmäßig zur Kontrolle in die Werkstatt fahren, wird die Überprüfung des Pegelstands häufig vernachlässigt. Dabei hilft ein kurzer Blick auf den Ausgleichsbehälter unter der Motorhaube. Erreicht die Flüssigkeit nicht die „Minimum“-Markierung, muss dringend nachgefüllt werden.

Wenn die Motorhaube schon mal offen ist, kann auch gleich der Ölstand geprüft werden. Gerade leistungsstarke Dieselmotoren benötigen zwischen zwei Inspektionen gerne mal einen Extra-Liter. Welches Öl das richtige ist, steht in der Betriebsanleitung.

Neben der Lenkung ist eine funktionierende Bremsanlage die wichtigste Sicherheitseinrichtung an einem Auto. Wenn man das Bremspedal durchdrückt, sollte spätestens nach einem Drittel des Weges Widerstand zu spüren sein. Falls nicht, muss eine Werkstatt aufgesucht werden. Das gilt auch, wenn die Bremsen quietschen, das Lenkrad beim Bremsen vibriert oder der Wagen nach rechts oder links zieht.

Auch den Reifen gebührt Aufmerksamkeit. Die häufig gegebene Empfehlung, bei jedem zweiten Tanken den Luftdruck zu kontrollieren, mag etwas übertrieben sein, doch einmal im Monat sollte man ihn doch prüfen. Nicht vergessen: auch ein Ersatzreifen braucht Luft. Den richtigen Wert findet man auf jeden Fall in der Betriebsanleitung, manchmal auch zusätzlich an anderer Stelle, etwa auf der Innenseite des Tankdeckels. Wenn man die Reifen kontrolliert, kann auch ein Blick auf das Alter nicht schaden. Länger als zehn Jahre sollte kein Reifen seinen Dienst tun. Wie alt der Pneu tatsächlich ist, erkennt man an der vierstelligen sogenannten DOT-Nummer. So bedeutet 4408 zum Beispiel, dass der Reifen in der 44. Kalenderwoche des Jahres 2008 produziert wurde.

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