Reifen-Rezepte: Kautschuk, Öl und ganz viel Geheimnis

Schwarz und elastisch sind sie alle. Doch die genaue Gummimischung eines Reifens gehört zu den am besten gehüteten Geheimnissen eines Herstellers. Jedes Modell wird nach einem anderen Spezialrezept hergestellt. Bis zu 200 verschiedene Stoffe werden dabei verwendet. Schon allein beim Reifenhersteller Continental arbeiten allein rund 1 000 Personen im Entwicklungszentrum in Hannover.

Neben der Weiterentwicklung von Profilen beschäftigen sie sich vor allem mit der Rezeptur und dem Test neuer Gummimischungen. Diese variieren je nach Reifenart und Einsatzzweck erheblich. Winterreifen beispielsweise benötigen einen speziellen Mix. Damit das Gummi auch bei Minusgraden nicht spröde wird, kommt ein besonders weicher Naturkautschuk zum Einsatz.

Damit der Pneu sich nicht innerhalb kurzer Zeit wie ein Radiergummi aufrubbelt, wird außerdem als wichtige Zutat ein bindender Füllstoff zugesetzt. Früher war das Ruß, heute ist es Kieselsäure (Silica). Ruß-Schwarz sind Reifen daher nur noch aus alter Gewohnheit. Einige Hersteller hatten kurzzeitig auch mal bunte Pneus im Programm, die Kunden griffen aber weiterhin zum klassischen Farbton.

Ebenfalls in jedem Reifen zu finden ist Schwefel. Das gelbe Element ist für das Vulkanisieren unerlässlich, das den Reifen erst haltbar und elastisch macht.

Die restlichen Zutaten sind je nach Hersteller und Reifenmodell unterschiedlich. Häufig kommt etwa Rapsöl in die Mischung, um den Reifen besonders geschmeidig zu machen. Verschiedene Additive verbessern zudem die Haltbarkeit oder den Rollwiderstand.

Nicht nur die Zutaten sind entscheidend, sondern auch ihre Mischungsverhältnisse. Die Programme der verschiedenen Reifenhersteller beinhalten verschiedene Lkw-, Pkw- und Fahrradreifen. Doch bei jedem davon ist die Mischung einzigartig.

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