Reifenspaltung bei Yamaha und Honda?: Hayden würde es hassen

(adrivo.com) Spekulationen über einen Wechsel von Dani Pedrosa auf Bridgestone findet Nicky Hayden nicht gut, da die Entwicklung der Maschine darunter leiden würde.

Die Reifendiskussion in der MotoGP und die damit verbundenden Spekulationen treiben immer neue Blüten. Da Carmelo Ezpeleta den Einheitsreifen ab kommendem Jahr als „eher unwahrscheinlich“ eingestuft hat, wird nun darüber spekuliert, ob sich bei den Teams von Repsol Honda und Yamaha eine Reifenspaltung ergeben könnte. Dabei würden Valentino Rossi beziehungsweise Dani Pedrosa ihren Wunsch durchsetzen, im kommenden Jahr auf Bridgestone zu fahren, während ihre Teamkollegen auf Michelin bleiben. Da Bridgestone in der Vergangenheit klar gemacht hat, dass man keine zusätzlichen Fahrer ausrüsten will, bleibt es aber fraglich, ob das überhaupt möglich ist. Doch für Nicky Hayden wäre der Schritt zu verschiedenen Reifen innerhalb eines Teams ohnehin der falsche.

„Ich höre dieselben Gerüchte. Soweit es mich betrifft, ich werde nächstes Jahr auf Michelins sein. Ich denke nicht, dass uns Bridgestone überhaupt Reifen geben wird. Für mich ist das nicht einmal eine Wahl, die getroffen werden muss; das ist klar“, sagte der Amerikaner auf Phillip Island. Für ihn könnte es auch gar nicht funktionieren, wenn er Michelins behielte und Pedrosa wechseln sollte. „Das ist keine Teamarbeit. Ich würde es bezüglich der Motorrad-Entwicklung hassen, wenn wir auf verschiedenen Reifen wären“, betonte Hayden. Wie er weiter erklärte, gäbe es dann zusammen mit Gresini drei Hondas auf Bridgestones und die Entwicklung würde sich auf Honda und Bridgestone konzentrieren. „Das wird nicht funktionieren, denn die Bridgestone-Hondas hatten in diesem Jahr ganz andere Probleme, als wir das hatten.“

Weltmeister Casey Stoner bleibt von dem möglichen Reifenwechsel bei Rossi und Pedrosa ohnehin unbeeindruckt, da es nicht zu seinen Aufgaben gehört, sich darüber zu sorgen, was die Anderen machen. „Wir müssen uns auf unsere Arbeit konzentrieren und was unsere Entwicklung für das nächste Jahr ist“, meinte er. Denn er müsse für sich schauen, welche Bridgestones am besten auf seine Maschine passen. „Kawasaki und Suzuki verwenden etwas andere Reifen und wir müssen auch Reifen machen, die wir auf unsere Maschine anpassen“, erklärte der Australier. Für ihn sei die aktuelle Saison jedenfalls perfekt gelaufen und nun müsse er sich auf das Testprogramm konzentrieren und nicht darauf, was andere Leute machen. „Außer, sie sind viel schneller als wir“, sagte Stoner.

Laut Hayden gibt es im Moment nicht einmal ein vernünftiges Argument, warum irgendjemand seine Reifen wechseln sollte. Er betonte, dass er bereits verärgert gewesen wäre, wenn Pedrosa vor drei oder vier Rennen an einen Wechsel gedacht hätte, als Bridgestone wirklich überlegen war. „[Jetzt] weiß ich nicht wirklich, was am besten ist – seht euch die letzten Rennen an; Michelin war gut.“

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