Formel 1

Renault rettet den Lotus-Rennstall

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Unter der Führung von Renault soll das traditionsreiche Lotus-Team in den kommenden Jahren in der Formel 1 wieder aufblühen. Der französische Autokonzern hat die noch offenen Rechnungen des Rennstalls bezahlt und damit die Voraussetzungen für eine Übernahme geschaffen. Renault ist ab sofort Besitzer des Teams aus dem englischen Enstone.Im Februar 2016 will Konzernchef Carlos Ghosn in Paris die Fahrer-Paarung, die Teamleitung und Sponsoren vorstellen. Bis zum Schluss hing das Schicksal von Lotus am seidenen Faden. Hätte Renault nicht alle Schulden des Teams bei den Behörden und den weiteren Gläubigern bezahlt, dann wäre die Zwangsinsolvenz unvermeidbar gewesen. Nun aber hat Lotus wieder eine Zukunft in der „Königsklasse des Motorsports“.

Renault, Nissan oder Infiniti?

Unter welchem Namen der Rennstall künftig fährt, ist allerdings offen, zumal neben einem Renault-Branding laut des Internetportals „motorsport-total.com“ einiges für die Nutzung des Namens „Nissan“ sprechen könnte. Renault und der japanische Konzern bilden bereits auf dem Automarkt eine erfolgreiche Allianz. Sogar Nissans Nobel-Marke Infiniti, die zuletzt beim Red-Bull-Team mit an Bord war, kommt angeblich als Namensgeber in Frage.

Bis im Februar 2016 die wohl letzten Geheimnisse gelüftet werden, soll übergangsweise der Renault-Motorsportchef Jerome Stroll das Projekt leiten. Dabei soll ihn der bisherige Formel-1-Geschäftsführer Cyril Abiteboul unterstützen, heißt es. Das Ziel ist klar: Bei den Testfahrten Ende Februar in Barcelona will Renault ein fahrbereites Auto auf die Rennstrecke schicken.

Schon vor der Übernahme durch Renault hatte Lotus vorsorglich seine Fahrer-Paarung für die Saison 2016 verkündet. Es ist davon auszugehen, dass der neue Eigner daran nichts ändert. Demnach werden Pastor Maldonado und Jolyon Palmer am Steuer der beiden Boliden sitzen. Da Renault im ersten Jahr nicht um Siege fahren wird, wie das Beispiel „Honda“ 2015 gezeigt hat, würde die Verpflichtung eines teuren Star-Piloten natürlich keinen Sinn machen. Das Geld kann sich das Team sparen und stattdessen besser in die Technik investieren.Für den Posten des Teamchefs ist angeblich auch die Rennfahrer-Legende Alain Prost im Gespräch. Das wäre sicher eine vernünftige Lösung: Der viermalige Weltmeister ist zum einen Franzose und zum anderen in der Formel 1 noch immer bestens vernetzt. Mal schauen, wie lange es dauert, bis Lotus auf der Rennstrecke wieder seine volle Blüte entfaltet.

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