Revolution der Verkehrssünderkartei – Was sich in Zukunft ändern soll

Mit 37 Jahren ist das Punktesystem des Verkehrszentralregisters in Flensburg in die Jahre gekommen. Wie Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer jüngst mitteilte, sei es an der Zeit für eine Reform. Wir verraten, was sich in Zukunft ändern soll.

Jede Ordnungswidrigkeit ein Einzelfall

Einfacher, transparenter und verhältnismäßiger soll das Punktesystem werden. Das haben wir auch schon bei der Steuerreform der Regierung gehört, können allerdings bisher nichts von alldem aus persönlichen Erfahrungen bestätigen. Was die Regelungen im Verkehrszentralregister angeht, wird Ramsauer allerdings äußerst konkret. So solle jede Ordnungswidrigkeit in Flensburg künftig getrennt erfasst werden und für sich verjähren, und zwar unabhängig davon, ob in der Zwischenzeit neue Verstöße hinzukämen. Eine automatische Verlängerung der Verjährung von noch nicht verfallenen Punkten solle abgeschafft werden.

Vorteil für die Autofahrer?

Über einige weitere Reformen werde noch nachgedacht. So sei noch nicht klar, ob die Verjährungsfrist pro Eintrag von zwei auf drei Jahre angehoben werde. Außerdem solle noch darüber diskutiert werden, ob die Grenze für den Verlust des Führerscheins auf 20 Punkte erhöht werde. Bisher ist die Fahrerlaubnis schon bei 18 gesammelten Punkten weg. Außerdem werde darüber nachgedacht, in Einzelfällen die Punktevergabe zu überdenken und gerechter zu machen. So wird das Telefonieren mit dem Handy während der Autofahrt bisher mit einem Punkt geahndet, ebenso wie Fahren ohne Kindersitz und Falschparken.

Für die deutschen Autofahrer würden diese Reformen tatsächlich zu einer Vereinfachung und mehr Transparenz führen. Außerdem könnte man sich wohl grundsätzlich mehr Verstöße als bisher erlauben. Ob das allerdings zu einer erhöhten Sicherheit auf den deutschen Straßen und Autobahnen führt, ist eine ganz andere Frage.

 

 

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