Rückfahrkameras

Rückfahrkameras – nützliches Extra bei Wohnmobilen und Transportern

Rückfahrkameras – nützliches Extra bei Wohnmobilen und Transportern Bilder

Copyright: pixabay.com © LincolnGroup (CC0 1.0)

Fahrer von Wohnmobilien und Transportern können beim Rangieren keinen Rückspiegel nutzen, da die Heckscheibe fehlt. Dadurch werden unter Umständen andere Kraftfahrzeuge, Fußgänger und Zweiradfahrer sowie Gegenstände nicht wahrgenommen, die sich unmittelbar hinter dem Fahrzeug befinden. Wenn sie dann in den Seitenspiegeln auftauchen, ist es oftmals bereits zu spät. Auch das Einparken ohne direkte Sicht nach hinten gestaltet sich schwer und das Rangieren erfordert dem Fahrer einiges an Können ab. Einfacher geht dies mit einer Rückfahrkamera vonstatten. Gehört sie nicht bereits zur Standardausstattung, kann ein Rückfahrkamerasystem recht einfach nachgerüstet werden.

Rückfahrkamera als Sonderausstattung

Mit einer Rückfahrkamera wird millimetergenaues Einparken zum Kinderspiel. Ebenfalls nützlich sind Einparkhilfen, deren Sensoren den Abstand zu Gegenständen messen und diesen per akustischen und/oder optischen Signal ausgeben. Die Sensoren, die in der Regel im hinteren und seitlichen Bereich verbaut sind, orten Gegenstände und piepsen immer lauter, je näher der Gegenstand kommt. Noch sicherer sind allerdings Rückfahrkameras, die ein genaues Bild von der Situation am Fahrzeugende liefern.

Selbstständiges Nachrüsten

Die meisten Hersteller von Transportern und Wohnmobilen zählen Kameras als Sonderzubehör, doch Rückfahrkameras können recht einfach selber nachgerüstet werden. Anders als bei den Sensoren, die schwieriger einzubauen sind, gibt es spezielle Kits, die sich recht einfach montieren lassen. Dabei wird zwischen zwei Typen unterschieden:

Rückfahrkameras mit Kabel

Rückfahrkameras kabellos per Funk

Rückfahrsysteme mit Funk oder Kabel

Die Technik, die hinter den Rückfahrsystemen steckt, ist recht simpel: Am Fahrzeug selber muss eine Kamera montiert werden, die ein Bild via Kabel oder Funk an einen kleinen Monitor sendet, der im Cockpit sitzt und vom Fahrer gut eingesehen wird. Eine Faustregel besagt, dass kabelgebundene Kameras verlässlicher sind als Funk-Varianten, da sie deutlich weniger anfällig für Bildausfälle und Störungen sind. Zwar muss für kabelgebundene Kameras immer auch ein Kabel durch das Fahrzeug gelegt werden, doch bei vielen Transportern und Wohnmobilen steht über dem Fahrzeugboden der Weg offen. Bei Wohnmobilen besteht zudem die Möglichkeit, das Kabel in den Schränken über einen Kabelschacht zu verlegen – oftmals ist dieser auch bereits vorhanden.

Rückfahrkamerasystem – der ideale Ort für die Installation

Einige Fahrzeuge verfügen an ihrer heckseitigen Rückwand über ein Fenster, andere sind im gesamten hinteren Bereich komplett fensterlos. Bei Wohnwagen befindet sich in der Regel die Heckscheibe exakt auf der Mitte der Rückwand, bei Wohnmobilen fehlt in der Regel das mittige Fenster und es befindet sich entweder gar kein Fenster in der Rückwand, oder aber ein oder zwei kleine, die seitlich angebracht sind. Das Gleiche gilt auch für Transporter. Der ideale Installationsort einer Kamera ist exakt die Fahrzeugmitte, um einen optimalen Blickwinkel auf die Situation hinter dem Fahrzeug zu erlauben. Die richtige Höhe der Rückfahrkamera liegt auf einer Höhe zwischen 2,30 Metern und 2,50 Metern – die Bedienungsanleitung gibt genaue Auskunft. Einige Kameras können auch in Nähe der Bremsleuchte angebracht werden. Damit beim Bremsen aber nicht das Bremslicht während des Rückwärtsfahrens zu sehen ist, sollten solche Modelle unterhalb der Bremslichter montiert werden. Andere Kameras werden auch auf dem Dach des Fahrzeugs installiert.
Rückfahrkameras – nützliches Extra bei Wohnmobilen und Transportern

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Rückfahrkameras von innen hinter den Fenstern anbringen

Bei Fahrzeugen mit einem Heckfenster kann die Kamera auch innen installiert werden. Wer allerdings wirklich millimetergenau rangieren möchte, muss eine Außen-Installation vornehmen. Denn eine Installation im Fahrzeuginneren hat den großen Nachteil, dass nur entfernte Bereiche überblickt werden können. Auch mit der Spiegelung und der Reflexion des Fensters können Probleme auftreten. Hier sorgt ein vor der Linse der Kamera montierter Pol-Filter für Abhilfe.

Monitor für die Kameraübertragung

Für die Bildübertragung von der Kamera ins Cockpit gibt es ebenso verschiedene Möglichkeiten: - Multimedia-Radio mit Bildschirm - LED-Display - spezieller Rückspiegel Wird ein entsprechender Rückspiegel genutzt, ist das Bild gespiegelt. Damit das Bild dem Kameramonitor entspricht, muss also das Bild der Rückfahrkamera gespiegelt werden. Moderne Kameras spiegeln das Bild automatisch.
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Rückfahrkamera als Rangier- und Fahrhilfe

Während einige Kameras sich erst anschalten, sobald der Rückwärtsgang eingelegt wird, gibt es ebenso Kameras, die das Bild ununterbrochen an den Monitor senden. Diese Kameras haben in der Regel eine Nahsicht- sowie eine Fernsehsichtfunktion. Die Fernsicht ist stets aktiviert, während sich die Nahsicht beim Betätigen des Rückwärtsgangs automatisch einschaltet. Mit der Fernsichtfunktion können auf der Autobahn oder im Stadtverkehr die Fahrzeuge im Blickfeld gehalten werden, die sich hinter dem eigenen Fahrzeuge befinden – dies ist besonders bei einem Spurenwechsel sehr hilfreich. Die meisten Kameras, die nur über eine Nahsicht-Perspektive verfügen, sind mit einer motorbetriebenen Schutzkappe ausgestattet, die sich bei Nichtgebrauch automatisch vor die Linse klappt und so diese vor Verschmutzungen und Beschädigungen schützt. Diese Kameras sind die sogenannten Shutter-Kameras.

So gut die Rückfahrkamera auch ist – sie nützt rein gar nichts, wenn sie nur bei Helligkeit funktioniert. Denn nicht selten wird der Zielort erst nachts bei Dunkelheit erreicht. Daher sind gute Rückfahrsysteme, wie eine Rückfahrkamera aus dem Hause LUIS, mit Infrarot-Dioden ausgestattet. Solche Nachtsicht-Rückfahrkameras übertragen auch bei Dunkelheit ein Bild, helfen so beim Rangieren und erhöhen maßgeblich die Fahrsicherheit.

Rückfahrkamera mit Strom versorgen

Doch damit die neue Rückfahrkamera auch funktioniert, muss diese auch mit Strom versorgt werden. Automatikkameras, die sich nur beim Rückwärtsfahren zuschalten, können beispielsweise an die Rückfahrscheinwerfer angeschlossen werden. Modelle, die im Dauermodus laufen, müssen anders angeschlossen werden und bei ihnen funktioniert der Anschluss an die Rückfahrscheinwerfer nicht. In einigen Fällen verfügen diese Systeme über entsprechende Stecker, die den Strom aus dem Zigarettenanzünder beziehen. Da Kameras recht viel Energie benötigen, können sie im Extremfall einen Kabelbrand verursachen. Daher muss eine über den Zigarettenanzünder betriebene Kamera auch immer mit einer entsprechenden Sicherung abgesichert sein. Für Dauerstrom sorgt aber auch ein Anschluss an den Zündstromkreis – sobald der Zündschlüssel gedreht wird, erhält die Kamera Strom. Im umgekehrten Fall ist die Kamera automatisch aus, wenn der Schlüssel wieder gezogen wird.

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