Schlechte Aussichten – Die Zahl der Verkehrstoten wird steigen

Jährlich kommen 1,2 Millionen Menschen im Straßenverkehr ums Leben, 50 Millionen werden verletzt. Die Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind alarmierend, künftig könnten sie aber noch weiter steigen. Wie Verkehrsexperten des Allianz Zentrums für Technik (AZT) errechnet haben, wird sich die Zahl der Verkehrstoten weltweit bis 2020 verdoppeln. Dabei gäbe es einfache Möglichkeiten, die Sicherheit zu erhöhen.

Vor allem in Schwellen- oder Dritte-Welt-Ländern würde schon die Pflicht zum Anlegen des Gurtes sowie das Benutzen von Kindersitzen oder Fahrradhelmen viele Menschleben retten. Weitere Maßnahmen wie sicherere Straßen, Verkehrserziehung, strengere Führerscheinvergaben und Alkoholbeschränkungen für Autofahrer könnten schwerere Unfälle verhindern. Laut der OECD ist ein erhöhter Alkoholkonsum für bis zu 32 Prozent der Verkehrsunfälle mit Todesfolge verantwortlich.

Nach Einschätzung der Verkehrsexperten besteht ein Zusammenhang zwischen der Verkehrssicherheit und den wirtschaftlichen Bedingungen und technischen Standards eines Landes. Je geringer das Prokopf-Einkommen der Gesellschaft ist, desto höher ist das Verkehrsrisiko.

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