Setra: Business-Überlandbus aus der Türkei

Setra: Business-Überlandbus aus der Türkei Bilder

Copyright: hersteller

Setra: Business-Überlandbus aus der Türkei Bilder

Copyright: hersteller

Setra: Business-Überlandbus aus der Türkei Bilder

Copyright: hersteller

Setra: Business-Überlandbus aus der Türkei Bilder

Copyright: hersteller

Noch immer sieht die Statistik den Regionalbus-Anbieter Setra europaweit als Marktführer, doch der Vorsprung schwindet. Mit Macht drängen andere Anbieter nach vorn, so zum Beispiel Iveco mit seinem Crossway, der in Tschechien gefertigt wird. Der mittlerweile meistverkaufte Überlandbus des franko-italienischen Herstellers gilt als robust, ausreichend komfortabel und vor allem scharf kalkuliert.

Der Marktführer Daimler stellt sich jetzt darauf ein. Zum einen setzt er sein Erfolgsmodell Mercedes Intouro dagegen, das sich schon mehr als 6 000 Mal verkauft hat. Und jetzt legt die Schwestermarke Setra nach und stellt seine MultiClass 400 Business ins Schaufenster.

Weniger ist mehr, sagen die Verkaufsstrategen. Und „made in Germany“ war gestern. Weniger Ausstattung soll mehr Gewinn in die Kassen der Omnibusbetreiber spülen, die zweiachsigen Business-Überlandbusse sind auf die wichtigsten Komponenten reduziert. Gefertigt werden die Setras für scharfe Rechner im kostengünstigen Omnibuswerk in der Türkei. Konstruktiv greifen die Entwickler auf den bewährten Intouro der Schwestermarke Mercedes-Benz zurück. Die Designer [foto id=“489979″ size=“small“ position=“left“]verpassen ihm das typische Familiengesicht der Neu-Ulmer, das die Businessmodelle deutlich schicker als seine Konzernkollegen aussehen lässt.

Auch bei den Formaten geht Setra neue Wege: Standardmaß ist der S 415 UL Business mit 12,2 Metern Länge und bis zu 51 Sitzplätzen. Neu ist die Länge mit 12,7 Meter für bis zu 55 Fahrgäste sowie der mit 13,38 Metern sehr lang geratene Zweiachser für bis zu 59 Passagiere. Der zielt vorzugsweise auf Märkte wie beispielsweise Frankreich, wo Zweiachser bis zu 19 Tonnen wiegen dürfen. Die abgestrippten MultiClass-Fahrzeuge sind lupenreine Linienfahrzeuge und für große Fuhrparks konzipiert – ihre Ausstattung definieren Ausschreibungen der Auftraggeber. Der Serienumfang ist begrenzt, auch die Optionsliste hält nur wenige Positionen bereit.

Gewiss, eine Klimaanlage, Gepäckablagen und Doppelverglasung sind zu haben. Auch den Behindertenlift und einen Stellplatz für Rollstühle schreibt die Ausschreibung vor. Im Heck sitzt immer ein 7,7 Liter großer Reihensechszylinder-Diesel mit wahlweise 220 kW/299 PS oder 260 kW/354 PS, der je nach Vorliebe oder Budget mit Sechsgang-Handschaltgetriebe, automatisiertem Achtgang-Getriebe oder gar einem Getriebeautomaten kombiniert werden kann. Das komfortable Fahrwerk stammt aus dem Reisebusprogramm und verdient sich gute Noten. Der Business-Regionalbus verzögert mit modernen EBS-Scheibenbremsen (EBS = elektronisches Bremssystem). Den elektronischen Schleuder- und Kippschutz ESP gibt es bislang nur gegen Aufpreis, um den Grundpreis zu schönen.

Fürs nächste Jahr dürfen Regionalbus-Betreiber mit einem weiteren neuen Setra-Modell rechnen. Ein neues Low-Entry-Modell wird die Setra-Palette verstärken und zu kommenden Euro 6-Zeiten das bisherige Niederflurmodell ersetzen. Die Neu-Ulmer greifen auf eine bekannte Konzern-Plattform zurück. Die Entwurfsskizze zeigt nicht nur optisch ein anderes [foto id=“489980″ size=“small“ position=“right“]Konzept. Die über der Hinterachse ansteigende Fensterlinie wird betont, nach oben schließt eine elegant durchgehende Dachlinie ab.

Und mit diesen technischen Details ist zu rechnen: barrierefreier Einstieg an beiden Türen, das Fahrwerk mit einzelradgeführter Vorderachse und Reisebus-Antriebsachse, ein 7,7-Liter-Triebwerk sitzt mittig im Heck. Die stärkere Variante mit 260 kW/354 PS hält ein besonderes Schmankerl bereit. Die sechs Zylinder des kleinvolumigen Diesels werden während des Anfahrvorgangs mit bordeigener Druckluft beatmet. Ein Power-Boost-System erhöht so mit kurzfristig höherem Ladedruck das Anfahrmoment. Das dem Setra-Überlandbus in anspruchsvollen Topografien durchaus zugute kommt, wenn er aus Haltestellen in Steigungen beschleunigen muss.

UNSERE TOP-ANGEBOTE FÜR SIE

MEHR ERFAHREN AUS DEM BEREICH NEWS

Eine Frage von Belang: Reisemobil kaufen oder mieten?

Eine Frage von Belang: Reisemobil kaufen oder mieten?

Nissan Qashqai: Neue Optik für den Crossover

Nissan Qashqai: Neue Optik für den Crossover

Alfa Romeo Junior zeigt sich erstmals öffentlich – in Mailand

Alfa Romeo Junior zeigt sich erstmals öffentlich – in Mailand

DISKUTIEREN SIE ÜBER DEN ARTIKEL

Bitte beachte Sie unsere Community-Richtlinien.

Setra

Juli 15, 2015 um 5:38 pm Uhr

Dieser Bus ist einfach nur richtig gut aufgebaut und hat ein richtig geiles design!
Setra finde ich, ist einfach nur ein meister des Designs für Busse und kann richtig schöne Busse produzieren. Einfach nur ein schöner Bus!!!

Comments are closed.

zoom_photo