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Skoda setzt Service-Partner unter Druck

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Skoda gibt bei seinen Service-Partnern Vollgas: Ab 2016 gelten für die Betriebe höhere Standards. Und das kostet natürlich Geld. Der Autobauer will vor allem in die Ausstattung und das Personal investieren. Doch vor allem erhöht die Marke aus dem VW-Konzern die Anforderungen an die Mitarbeiter der Betriebe.

Probleme für kleinere Betriebe

Probleme könnte es laut „kfz-betrieb“ besonders für kleinere Partner geben, bei denen der Chef in der Regel mehrere Funktionen in Personalunion vereint. „Die bislang bestehende Personalunion wird völlig zerpflückt“, sagte ein Skoda-Servicepartner. Auch bei der Qualifizierung der Service-Mitarbeiter drückt Skoda aufs Tempo. Demnach kommen auf die Betriebe weitere Schulungen zu. Aus Sicht eines größeren Skoda-Partners ist das notwendig: Denn nur so könne ein Betrieb bei der technischen Entwicklung auf der Höhe der Zeit bleiben.

Große Herausforderung

Doch was für größere Betriebe als selbstverständlich erscheint, ist insbesondere für kleine Partner kaum zu bewältigen. Für sie wird die Erhöhung der Service-Standards zu einer großen Herausforderung. Ein kleiner Service-Partner, der anonym bleiben will, klagt: „Für kleine Betriebe sind die Vorgaben nur schwer zu schaffen. Ich gehe davon aus, dass mit der Standarderhöhung eine Bereinigung des Service-Netzes stattfinden soll.“

Bei anderen Herstellern besser

Ein Blick auf die Zahlen scheint den Befürchtungen der kleineren Betriebe zu stützen. Rund 900 reine Service-Partner plus knapp 600 Händler umfasst das Skoda-Netz. Dem stand Anfang des Jahres laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) ein Bestand von rund 1,5 Millionen Fahrzeugen gegenüber. Bei anderen Marken ist das Verhältnis zwischen Partner und Bestand wesentlich besser gestaltet: So hat Toyota einen ähnlich hohen Fahrzeugbestand, doch das Netz besteht aus lediglich 150 Service-Partnern plus rund 550 Vertriebspartnern.

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