Test Skoda Superb

Skoda Superb – In Ruhe gereift

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Skoda erneuert sein Flaggschiff Superb und bietet neben einem scharfen Design auch alle Vorteile des Modularen Baukastens (MQB) seiner Mutter Volkswagen. Macht ihn das am Ende sogar zum besseren Passat? Ja, es ist tatsächlich schon die dritte Generation des Superb im Anmarsch. Wie doch die Zeit vergeht, hatten wir uns doch eben erst an die Modernität der einstigen Ostmarke gewöhnt und schon spielt die VW-Tochter wie selbstverständlich in den oberen Rängen der Zulassungen mit. Der Laden brummt, die Modellpalette kommt an und wer im Konzern soviel Freude verbreitet, der bekommt für die Renovierung des Spitzenmodells auch ordentlich Schützenhilfe aus Wolfsburg.
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Modern in Design und Technik

Das beginnt schon mit dem Design. War der Vorgänger noch etwas schüchtern und konservativ geformt, durfte der Skoda Hausdesigner Jozef Kaban beim neuen Superb aus dem Vollen schöpfen. Das 4.86 Meter lange Schrägheckauto bietet messerscharfe Blechfalten, interessant gestaltete Leuchtelemente und sieht, je nach Lackierung ein wenig aus, wie aus einer fernen Zukunft. Wer genau hinsieht, erkennt im Design Anleihen bei der Oberklasse. So versprüht die Front samt Grill einen Hauch Jaguar Flair, während die durchgehend scharf gezeichnete Seitenlinie der des 5er BMW des Chris Bangle nicht unähnlich ist. Das das Ganze garniert wird mit minimal Spaltmaßen und einer hohen Passgenauigkeit von Klappen und Türen, war zu erwarten und hinterlässt den Eindruck ein echtes Premium-Produkt vor sich zu haben. Das gilt auch für den
Innenraum, wo Materialauswahl, Haptik und Ausstattung keine Wünsche offen lassen. Skoda setzt seinen Weg fort, im Superb den Luxus der Oberklasse in die gehobene Mittelklasse zu holen und wartet mit Features auf, die man auch bei der Konzernmutter Volkswagen so nicht findet. Dazu gehört ein vom Fond aus verstellbarer Beifahrersitz für individuellen Freiraum (Version L&K), zwei Regenschirmhalter in den vorderen Türen oder ein durchdachtes System von Ablagen und
Fächern, die mit Filz verkleidet sind, um lästige Klappergeräusche von Schlüssel und Co zuvermeiden.

Technik aus dem Baukasten

Technisch kann der Superb ebenfalls punkten, freilich vor allem deshalb, weil man in Wolfsburg all die guten Zutaten für den Betrieb einer dynamischen Limousine bereitwillig an die Tschechen schickt. In Sachen Motoren heißt das eine Auswahl von fünf Benziner und drei Dieselmotoren, bei den Antrieben die Auswahl zwischen Schalt- und Automatikgetrieben und sogar einen Allradantrieb gibt es im Sortiment. Freunde gepflegter Soundakustik werden allerdings enttäuscht, denn der in der Vergangenheit wenig nachgefragte aber tonal sehr interessante Sechszylinder ist nun nicht mehr dabei, den Part der Top Motorisierung übernimmt ein 2,0 Liter Turbomotor mit 280PS. Aus dem Baukasten kommt auch die Elektronikarch itektur, mit der es Skoda nicht nur ermöglicht wird, ein wirklich gut funktionierendes Navigations - und Entertainmentsystem samt Handykopplung in das Auto zu holen, sondern auch das ganze Battalion an Fahrerassistenten. Neben den üblichen Angeboten sind vor allen der in Verbindung mit dem DSG-Getriebe lieferbare Stauassistent und ein Rückwärtsausparkassistent zu vermelden. Beide funktionieren zuverlässig und entlasten den Fahrer merklich. Das es der Radar gesteuerte abstandsgeregelte Tempomat bisweilen zu gut mit der Sicherheit meint und etwas hektisch reagiert, ist da leicht zu verschmerzen, ebenso wie die etwas zu dezente Warnung vor Hindernissen im Toten Winkel.
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Dynamisch auch mit wenig PS

Das es nicht unbedingt die Spitzenmotorisierung braucht, um im neuen Skoda Superb Fahrspaß zu haben, beweißt der 150 PS Benziner mit nur 1,4 Liter Hubraum. Der aufgeladene Vierzylinder, der auch über eine Kraftstoff sparende Zylinderabschaltung verfügt, harmoniert mit dem Sechsgang- Schaltgetriebe perfekt und schafft es, in dem großen Skoda von Beginn an Fahrfreude zu erzeugen. Harmonisch spult der Motor über das gesamte Drehzahlband sein Programm ab, leistet sich keine Schwächen bei der Leistungsentfaltung und legt auch bei Überholmanövern auf der Landstrasse eine überraschend flotte Sohle auf's Parkett. Das ganze kombiniert mit einer zurückhaltenden Akustik und einem niedrigen Verbrauch von rund 7,5 Litern im Praxisbetrieb. Der Fahrspaß im Superb 1,4 TSI wird dabei noch unterstützt von einer sämigen Lenkung und einem Fahrwerk, was sich als Besonderheit neben einer Mehrlenkerhinterachse auch eine (optionale) elektronische Dämpferkontrolle leistet. Per Knopfdruck lässt sich von Komfort auf Sport hin und herschalten, wobei die Comfortstellung die Vorderachse auf langen Bodenwellen etwas schunkelig wirken lässt und die Sportstellung die großen 18 Zoll Räder bei groben Verwerfungen der Fahrbahn zum Versetzen animiert. Bleibt die Normalposition, die deutlich macht, das nicht alles Gold ist, was man per Knopfdruck herbeizaubert. Für ein ganzes Stück mehr Dynamik, allerdings ohne dafür über die Maße an der Tankstelle zur Kasse gebeten zu werden, sorgt die Spitzenmotorisierung. Mit ihr geht der Superb fast wie ein Sportwagen. Binnen 5,8 Sekunden sind 100 km/h erreicht, Schluss ist bei 250 km/h und das alles bei einem Verbrauch von rund 8 Litern. Dafür dass die Leistung auch auf die Straße kommt, sorgt der Allradantrieb, den Skoda dieser Version ebenso serienmäßig mitgibt wie das Sechsgang- DSG- Automatikgetriebe.
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Hoppla, der Diesel kommt.

Für die Selbstzünderfraktion gibt es zwar im Spitzenmodell Superb 2,0 TDI mit 190 PS nicht ganz soviel Leistung, dafür soviel Drehmoment (400 Nm), dass der 2,0 Liter TDI bisweilen die Vorderräder an die Grenzen der Haftung bringt. Hinzu kommt, dass der Leistungseinsatz des Motors, anders als bei den Benzinern, unangenehm spitz erfolgt und somit den Fahrer vor eine
Gewöhnungsphase stellt. Muss man zunächst das Gaspedal weit durchtreten, damit der Superb beschleunigt, kommt irgendwann soviel Dampf, dass es schon wieder zuviel ist, um dann festzustellen, dass ab 3.800 U/min nicht mehr viel
zusätzliche Leistung kommt. Ein unangenehmer Effekt, vor allem bei Überholmanövern auf der Landstraße. Sparsam, das ist fast schon Ehrensache, ist der Diesel natürlich und auch in Sachen Akustik passt der Motor zum Auto. Wer also unbedingt den stärksten Selbstzünder braucht, dem sei hier in jedem Fall die Allradversion angeraten. Für alle anderen Dieselfreunde hält Sko
da zunächst noch den schwächeren 2,0 TDI mit 150 PS und den Einstiegsdiesel mit 1,6 Liter und 120 PS parat.

Preislich in der Mittelklasse

Skoda war und ist nach wie vor der günstige Aussenposten von VW, ohne dabei eine offenkundige Billigmarke, wie etwa Dacia zu sein. Gute Technik zu akzeptablen Preisen lautet denn auch das Motto beim Superb. Ab 24.950 Euro gibt es den etwas
ärmlich wirkenden Einstiegsbenziner mit 125 PS in der Avtive Ausstattung. wer allerdings rund 30.000 anlegt, wird mit dem 150 PS Benziner in der Ambition Version durchaus glücklich sein und kaum das Gefühl haben, am falschen Ende gespart zu haben. Eine gute Basis für Skoda die Zahlen mit dem Superb weiter zu verbessern und irgendwie simply clever.

Fazit: Rundum gelungen, lautet das Urteil über den neuen Skoda Superb. Das barocke Design der Vorgänger ist Geschichte und heraus ist ein Auto gekommen, das genauso scharf fährt, wie esaussieht. Das der Superb für rund 25.000 Euro ab dem 13. Juni bei den Händlern steht wird daher nicht nur bei Skoda Fans für Nervosität sorgen, sondern auch bei der Konkurrenz.
Pro: Hervorragend verarbeitete Karosserie mit hoher Variabilität, interessanten Detaillösungen und gutem Raumangebot, Große Motorenauswahl, gute Abstimmung, niedrige Unterhaltskosten.
Contra: Etwa unglücklich abgestimmte elektronische Fahrwerksregelung, verbesserungswürdiges Ansprechverhalten des 2,0 TDI, schmutzempfindliche helle Lederausstattung.

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