Smart Fortwo Cabrio

Smart Fortwo Cabrio: Der Sommer-Sonnen-Smart

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Der neueste Smart ist ein wahrer Sonnenanbeter: Das Fortwo Cabrio ist die flott zu öffnende Variante des kompakten Stadtflitzers, die ab sofort an den Verkaufserfolg des Vorgängers anknüpfen soll. Der Kleinstwagen erinnert an klassische Cabrio-Limousinen, ist aber noch variabler. Bei milden Temperaturen ließen sich jetzt aber nicht nur die Frischluft-Qualitäten des neuen Smart überprüfen. Der Hersteller preist das Dach als "flexibelstes Cabriodach" an. Der Funktionstest zeigt: Es fährt auf Knopfdruck elektrisch nach hinten wie ein Schiebedach, kann aber noch weiter öffnen - und dann faltet sich auch die beheizbare Glas-Heckscheibe weg. Das Öffnen und Schließen des gefütterten Faltdachs gelingt selbst bei voller Fahrt. Der Vorgang dauert nur zwölf Sekunden. Wer es noch luftiger mag kann mit einfachen Handgriffen die seitlichen Dachholme demontieren. Die Teile lassen sich dann perfekt in speziell vorgesehene Mulden der Heckklappe verstauen. Es bleiben nur die Seitenscheiben, die dynamisch nach vorne geneigten B-Säulen sowie eine Verbindungsstrebe stehen. Dank der einfachen Bedienung beim Smart Cabrio lässt sich so jede Minute Sonnenschein perfekt nutzen. Der Qualitätseindruck des Verdecks ist ausgezeichnet - nicht nur wegen der Funktionalität mit schnellem Öffnen und Schließen auf Knopfdruck. Die Ausführungen in wahlweise rotem oder schwarzem Stoff überzeugen ebenso wie der gute Komfort mit zuverlässiger Geräuschdämmung. Davon profitiert neben dem Fahrer nur ein Beifahrer, denn für mehr bietet der nur 2,69 Meter lange Winzling wie gewohnt keinen Platz. Der Gepäckraum ist auch bei geöffnetem Dach gut nutzbar, besonders wenn es nur in der ersten Stufe wie ein Schiebedach offen ist: Die Klappe öffnet nach unten, das rückwärtige Dachteil lässt sich separat nach oben schwenken. Viel mehr als eine große Reisetasche nimmt das Gepäckabteil aber nicht auf.
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Viel Platz für Insassen - wenig Platz für Gepäck

Die Insassen sind bestens untergebracht. Der Einstieg gelingt durch weit aufschwingende Türen leicht, das Raumangebot ist üppig. Die Sitze bieten genügend Seitenhalt selbst bei flotter Kurvenfahrt. Das Lenkrad ist nur in der Höhe verstellbar, nicht aber in der Tiefe, und Drehzahlmesser sowie die Uhr sind als Satelliten ein wenig außerhalb des Blickfelds links an der A-Säule platziert. Auch die Hupentaste in der Mitte ist nicht optimal erreichbar. Das Lenkrad mit griffigem, dicken Kranz liegt gut in der Hand. Wer mag, kann die Gangstufen bei dem automatisierten Getriebe auch mit den daran montierten Schaltpaddels manuell wechseln. Die automatischen Gangwechsel erfolgen sanft und die Insassen mutieren nicht zwangsweise zu Kopfnickern. Auch hier ist der neue Smart inzwischen erwachsen. Das handgeschaltete Getriebe wird übrigens erst später angeboten. Nur rund sieben Meter Wendekreis unterstreichen, dass der Smart besonders in der Stadt sein ideales Terrain findet, doch der Wagen fühlt sich auch auf kurvigen Landstraßen sehr wohl und lässt sich dort wie ein Gokart bewegen. Dabei vermeidet die Fahrwerksabstimmung unnötige Härte, kurze Stöße werden ordentlich gefiltert. ESP ist serienmäßig vorhanden wie auch eine Berganfahr-Funktion und ein Tempomat. Optional sind auch unter anderem ein Seitenwindassistent, ein Spurhalte-Assistent, ein Regen- und Licht-Sensor, eine Einparkhilfe mit Rückfahrkamera und ein Abstandswarner erhältlich.
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Motor und Verbrauch

Der Dreizylinder-Reihenmotor des Testfahrzeugs mit 898 ccm Hubraum liefert genügend Drehmoment, um das Gefühl von kräftigem Vortrieb zu erzeugen: Schon bei 2.500/min stehen 135 Nm zur Verfügung. Wenn es pressiert, klappt der Sprint von 0 auf 100 km/h laut Werksangabe in 11,7 Sekunden. Bei 155 km/h ist die Höchstgeschwindigkeit erreicht. Das 66 kW/90 PS starke Testfahrzeug lässt sich sehr einfach flott bewegen, und dennoch: Trotz gutem Geradeauslauf ist Autobahnhetzerei nicht die Domäne des Wagens. Der Motorklang erfreut mit verhalten-sonorem Ton, er wird nie aufdringlich. Bei verhaltener Fahrt durch Stadt, über Land und auf der Autobahn bleibt der Praxis-Verbrauch unter sechs Litern auf 100 Kilometern. Der NEFZ-Normverbrauch beträgt 4,2 Liter.

Neben dem 90 PS-Motor steht noch eine Variante mit 999 ccm und 52 kW/71 PS zur Wahl. Dazu kommt später die stärkere Brabus-Version, deren Leistung erst im Sommer bekannt gegeben wird. Das Individualisierungs-Programm „Smart Brabus Tailormade“ dagegen ist bereits verfügbar und erlaubt eine ganz persönliche Gestaltung mit mehr als 100 Farbkombinationen. Die Markteinführung des neuen Smart Cabrio erfolgt jetzt zeitgleich in Europa, USA und China. Die Preise in Deutschland beginnen bei 15.655 Euro (71 PS) bzw. 16.550 Euro für die 90 PS-Version.

Plus: handlich, schnell öffnendes Dach, individualisierbar

Minus: kleiner Gepäckraum

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Technische Daten Smart Fortwo Cabrio 66 kW Twinamic

Länge/Breite/Höhe/Radstand in Metern: 2,70/1,66/1,55/1,87
Leergewicht: 995 kg
Zuladung: 230 kg
Gepäckraumvolumen: 260 – 340 l
Tankinhalt: 28 l
Motor: Dreizylinder- Turbobenziner, vier Ventile pro Zylinder, zwei obenliegende Nockenwellen, Saugrohreinspritzung
Hubraum: 898 ccm
Leistung: 66 kW/90 PS bei 5.500 /min
max. Drehmoment: 135 Nm bei 2.500 /min
Beschleunigung 0 – 100 km/h: 11,7 s
Höchstgeschwindigkeit: 155 km/h
Normverbrauch: 4,2 Liter Super je 100 km
CO2-Emissionen: 97 g/km
Preis: ab 16.550 Euro

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