Spezielle Reifenvorschriften bei Freizeitfahrzeugen

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Die Saison für Freizeitmobile startet jetzt durch. Doch vor der Fahrt in den Urlaub müssen die Caravaning-Freunde ihr Fahrzeug Vordermann bringen, um auf der Reise keine böse Überraschung zu erleben. Wie bei allen Kraftfahrzeugen darf es natürlich keine HU-relevanten Mängel etwa an der Brems- und Lichtanlage oder auch der Gasanlage aufweisen. Außerdem gilt der Bereifung besonderes Augenmerk. Denn hier gelten laut der Prüforganisation KÜS spezielle Vorschriften und Nutzungsregeln.

Neben einem ausreichenden Restprofil – gesetzlich vorgeschrieben sind 1,6 Millimeter, empfehlenswert sind mindestens drei Millimeter – spielen das Alter und die Art der Reifen eine wichtige Rolle. Bei Wohnanhängern, die eine Geschwindigkeitsfreigabe bis 100 km/h besitzen, dürfen die Pneus generell nicht älter als sechs Jahre sein. Das Alter erkennt der Halter an der DOT-Nummer an der Reifenflanke, die das Datum der Produktion angibt. Der vierstellige Code lässt sich leicht entziffern. Die ersten beiden Ziffern stehen für die Kalenderwoche, die letzten beiden für das Jahr. Eine weitere Besonderheit bei Freizeitmobilen sind spezielle, verstärkte Reifen, mit denen viele Wohnmobile und Caravans ausgestattet sind. Hier gibt es zwei Arten, die wegen ihres unterschiedlichen Aufbaus mit verschiedenem Luftdruck gefahren werden.

Ob ein Fahrzeug diese Reifen überhaupt nutzen darf, steht in den Fahrzeugpapieren. Außerdem unterscheidet sich das Fahrverhalten der verschiedenen Reifentypen, deshalb muss das Fahrzeug immer einheitlich bereift sein. Sogenannte „Reinforced“-Reifen haben eine Verstärkung an der Seitenflanke und sind komfortabel ausgelegt. Hier ist ein Luftdruck zwischen 2,5 bar und 3,5 bar empfehlenswert. Daneben gibt es „Commercial“-Reifen mit einer verstärkten Lauffläche. Ursprünglich waren sie für Nutzfahrzeuge konzipiert. Sie weisen eine härtere Gummimischung auf und sind auf eine hohe Haltbarkeit ausgelegt. Hier muss der Luftdruck um ein bar höher angesetzt werden, sagt Küs-Pressesprecher Hans-Georg Marmit dem mid. Er sollte also zwischen 3,5 bar und 4,5 bar liegen.

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